Volltext: Linz

6 
chrern 
auern 
e Re⸗ 
echaus 
e mit 
muinte 
angen 
u die 
dem⸗ 
X 
Böh⸗ 
Bund 
Ver⸗ 
zinige 
eeren⸗ 
Linz 
NII. 
huldi⸗ 
Max 
hedeu⸗ 
ein⸗ 
seines 
igliche 
atente 
aufs 
burg 
Jahre 
gatha. 
0 un⸗ 
Stadt 
eignis 
einem 
Juli. 
orstadt 
Ein⸗ 
zelage⸗ 
Zturm 
a dem 
ogenannten Schulerthürl und dem Welserthor (d. i. dem heutigen Stadtpfarr⸗ 
hof), und dem Schmidthor sich unter wilden Hallo's über den Hauptplatz ge— 
gen das Wasserthor ergossen. Ju diesem Augenblicke brachen aber die Soldaten 
des Statthalters aus ihren Verstecken hervor, Kanonen donnerten aus den Gas⸗ 
en, nur 40 Bauern kamen mit dem Leben davon. Trotz dieses unglücklichen 
Ausganges berannen die Bauern am 29. Juli die Stadt zum zweitenmale, 
abermals ohne Erfolg. Die Einschließung von Linz dauerte fort, die Donau 
wurde abgesperrt, Hungersnot, Seuchen und Brände vermehrten das namen— 
lose Unglück der Stadt, welche eine 16wöchentliche Belagerung auszusteben hatte. 
Die von allen Seiten ins Land rückenden Truppen unter dem Grafen 
Pappenheim brachen endlich den verzweifelten, übermenschlichen Muth der 
Bauern, und 12000 Soldaten verhinderten jedes weitere Aufglimmen einer Er— 
hebung gegen die Reformazion. 
Ueber die Rädelsführer wurde fürchterliche Strafe verhängt. Am 26. 
März 1627 betraten 8, am 28. April 10 Verurtheilte die Bluttreppe auf dem 
Hauptplatze zu Linz. 
Im Jahre 1628 hörte die Pjandherrschaft auf. Als Kaiser Ferdinand 
II. die Gegeuresormazion mit unerbittlicher Strenge durchführte, verließen viele 
Beld- und Areitskräfte das unglückliche Land, so daß nuter Ferdinaund III. 
16374 165) die Protestanten die schwächere Parthei bildeten. Am 16. Sep⸗ 
sember 1645 erließ der Kaiser die Linzer-Pazifikation, vermöge welcher mit 
Ragozi Friede geschlossen und den Protestanten in Ungaru freie Religions- 
übung bewilligt worden ist. 
Im J. 1683 theilte Linz die Leiden des Kaifers Leopold J. (166721708) 
velcher vor dem türkischen Heere des Kara Mustafa Wien verließ und über 
Linz nach Passau flüchtete. 
Unter Karl VI. (1711 -1740) erfüllte die Pest die Gemüther mit ent— 
etzlicher Angst. Linz war zur Verhinderung der Ausbreitung Monate lang gesperrt 
In den ersten Jahren der Regierung der großen Kaiserin Mari« 
Theresia (1740 - 1780) beherbergte Linz feindliche Truppen innerhalb seiner 
Maueru. Baiern und Frauzosen hatten im österreichischen Erbfolgekriege das 
apfere Aufgebot mit ungeheurer Uebermacht zurückgeworfen (1741). Aber schon 
nach 4 Monaten glückte es Khevenhüller, die Feinde zu vertreiben. An 24. 
Jänner 1742 wurde im Muster- oder Professorhose eine Kapitulation abgeschlos⸗ 
en. Hierauf verließ Segur, der französische Kommandant, die Stadt, wo er 
im Spindler'schen Hause (Gauptplatz 2. nächst der Apotheke zur goldenen Krone) 
zewohnt hatte. 
Stadt und Land hoben sich sichtlich unter den Fittigen des nachfolgen⸗
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.