Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

psirl.lr?. 
Psrtl.iif. 
8yr«cf),i 
Iesa.59. 
cccxxx. 
O|0 ander Buch heisst/Loheleth/das wir den Prediger heissin/vnd ist ein Das ander Bach 
^Ä^NTrostbuch. Als/wenn nvein wensth/nach der lere des ersten Buchs mf 
^^gehorfainlich leben/vnd stines Befelhs oder Ampts warten/So sperret 
steh der Teufel/Welt/vnd eigen Flcisth/st> da wider/das der Wensth/müde vnd 
verdrosten wird stines Stands/vnd rewet jn alles was er angefangen Hat/Oenn 
es wil nirgent fort/wie ers gerne hette. Da hebt steh denn mühe vnd erbeit/vnlust 
vngedult vnd murren / das einer wil hende vnd füsse lasten geben/ vnd nichts 
mehr thun. Denn wo der Teufel nicht kan zur rechten stitten/mit furwitz vnd tust 
denr gehorstrm weren/So wil ers zur lincken stitten/mtt mühe vnd widerwertig- 
keit hindern. 
WIe nu Salomo im ersten Buch leret gehorsam / wider den tollen kuLzel 
vnd furwitz. Alst) leret er in diesem Buch/wider den vnlust vnd anfechtung/ge- 
dültig vnd destcndig stin in gehorsam / vnd jmerdar des Stündlins/mtt frieden 
vnd freuden harren. Vnd was er nicht halten noch endern kan/jrner faren laste/ 
Es wird sich wo! finden etc. 
AS dritte Buch ist ein Lobestang/darin Salomo Gott lobt für den gehör- Das dritte Buch 
str in/als für eine Gottes gäbe. Denn wo Gott nicht haushelt vnd stlbs re- 
’J&Q' giert/da ist in keinem Stande/weder gehorsam noch Friede. Wo aber ge- 
horstrm/oder gut Regiment ist / da wonet Gott / vnd küsset vnd hertzet feine liebe 
Braut/mit feinem wort/das ist/stin es mundes K.nfs. Alst» wo es gehet ini Lande 
oder Daus/nach den zweien Büchern (soviel es stin kan ) Da mag man 
auch dis dritte Buch wol singen vnd Gott dancken / der vns folchs 
nicht allein gelert/fondern auch stlbs gethan Hat/A M E H. 
tU® 4 
lomo des königes Israel/Dauids son. Ju lernen Weis 
heit vnd zucht / verstand/ klugheit/gerechtigkeit/recht 
vnd schlecht. Das die albern witzig/ vnd die Junglitt- 
ge vernünfftig vnd fürsichtig werden. 
WEr Weist ist/der höret zu vnd bessert sich/vnd 
wer Verstendig ist /der lesst jtn raten. Das er verneme 
die Spruche vnd jre deutung/die lere der weism vnd jr Beyspiel. Des HER- (Anfang) 
. Rt? furcht ist ansang zu lernen/Oie puchlostn verachten Weisheit vnd zucht. 
H ersten Gorrfürci)-- 
heubt/ lekn» wer aber 
vnd eine Letten an deinem halst, ttlein kind/Wenn dich die böse Kuben lo- der^ftag'-^auch 
cken/ st> folge nicht, wenn sie sagen / Gehe mit vns / wir wollen auff Blut lau- he»?/ vnd^der 
reu/vnd dm Vnsthüldigenon vrsache nachstellen/Wir wollen sie lebendig ver kelne straffe «och 
schlingen wie die Oelle/vnd die Fromen/ als die hinunter in die Gruben faren / a 
Wirwöllengros gnt finden/wir wollen vnstr Heuser mit I^aube füllen/Wo- ^as neye a»s- 
ge es mit vns/Ks fol vnstr aller ein Leute! fern, ttlein kmd / wandet den weg SeJÜJ/ 
Nicht mit jnen/were deinem Lus für jrem Pfad. Oenn jre Küsse lausten znm 
bösen / vnd eilen Blut znuergiessen. Oenn es ist vergeblich / das a Ne^e 
werfftn für den äugen der Vogel. And) lanren sie stlbs vntemander auss jr Vi ?£ t son i 
Blut/vnd stellet einer dem andern nach dem leben. Also thun a!le GcrmMn/b"nE-^ ' ' 
das einer dem andern das Beben nimpt. * 
wnd 
m # feilen'Bte werden 
* Tcit>0 vmvksmen. 
DJe