Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Aas LM L.vii.viii 
fihemm müffen/wenn sie dahin komen.Dmn jr seid nu zu mir komen/vnd weck 
ft jamer sehet / furchtet jr euch. Hab ich auch gejagt / Bringet her / vnd von 
ewrem vermögen/schenckt mir. Vnd errettet mich aus der Hand des Leindes/ 
vnd erlöset mich von der Hand der Tyrannen i Lerer mich/ich wil schweigen/ 
vnd was ich nicht weis / das vnterweiset mich. warumb taddelt jr die rechte 
rede t wer ist vnter euch/der sie straffen künde f Jr erdenckt wort/das ft nur 
straffet/vnd das ft nur paustet wort/die mich verzagt machen sollen. Jr fallet 
vber einen armen Waisen / vnd grabt ewern Nehesten gruben. Doch weil jr 
habt angehaben/sthet auff mich / ob ich für euch mir lugen bestehen werde. 
Antwortet/was recht ist/ mein antwort wird noch recht bleiben. Was gilts/ 
ob meinezunge vnrecht habe/vnd mein mund böses furgebe. 
A* 
VII-, 
•n 
I VS nicht der Mensch jmer im Streit sein anff Erden /vnd seine 
tage stnd/wie eines "paglöncrs t wie ein Unecht fihnet sich nach 
dem jchatten/vnd ein Tagtonev/das sein erbeit aus fiy. Also hab 
(vergebttch) « MM W ich wol gantze Monden vergeblich geerbeitek / vnd elender nacht 
Da« tst/Ich habe sind mir viel worden, wenn ich mich legt/sprach ich / wenn wer- 
K m ge- de ich auffstehent'Vnd darnach rechent ich/wens abend wolt werden/Denn 
Nmb sä/«8 ich war gantz ein Lchewfal jederman bis finster ward. Mern fleisch ist vmb 
bleibt »och Der vnd vmb / wörmicht vndkötticht/ Meine Haut ist verschrumpffen vnd zu 
****** md)t worden. Meine tage sind leichter dahin geflogen denn ein weberspuel/ 
vnd sind vergangen/ das kein auffhalten da gewesen ist. 
GEdenck das mein Leben ein wind ist / vnd meine äugen nicht wrderko- 
men zu sehen das Gute. Vnd kein lebendig äuge wird mich mehr sehen. Deine 
äugen sehen mich an/darüber vergehe ich. Eine wolcken vergehet vnd ferct 
da hin/Also/wer in die Helle hinunter feret/kompt nicht wrder er auff. Vnd 
kompt nicht wider in sein Haus/vnd sein ort kennet jn nicht mehr. Darumb 
wü auch ich meinem munde nicht weren/Ich wrl reden von der angst memes 
hertzens/vnd wü er aus sagen vom betrübms meiner fielen. Bin ich denn ein 
iVleer oder Walfisch/das du mich jo verwarest i Wenn ich gedacht/mein 
kette jol mich trösten/mein Kager jol mirs leichtern. Wenn ich mit mir filbs 
rede/80 erschreckest» mich mit trewmen/vnd machst mirgrawen. Das meine 
Seele wündschet erhangen zu fiin/vnd meine gebeine den tod/Ich begere nicht 
mehr zu leben. 
HOre auff von mir/denn meine tage sind vergeblich gewest, was ist ein 
lVlenjch das du jn gros achtest t vnd bekümerst dich mit jm^ Du juchest jn teg- 
lich heim/vnd Versuchest jn alle stund, warumb thustu dich nicht von mir/ 
vnd lessest nicht abe/bis ich meinen speichel schlinget Hab ich gesündigt/was 
jol ich dir chun/o du Menschenhüter t warumb machstu mich/das ich auff 
dich stoffe/vnd bin mir filbs eine Käst t Vnd warumb vergibst» mir meine 
Missethat nicht/vnd nimpst nicht weg meine fünde f Den» nu werde ich mich 
in die erden legen/ vnd wenn man mich morgen juchet/werde ich nicht da fein. 
VIII 
BILDAD, 
A antwortet Bildad von Such / vnd sprach/Wie lange wklm 
jolchsreden i vnd die rede deines mvndes so einen stolgen mut 
habett^ lVleinstu das Gott vnrecht richte/oder der Allmechtige 
das liecht verkere i Haben deine 8öne für jm gefündiget / jo hat 
er ste verstojfin vmb fter Missethat willen. Go du aber dich bey 
zeit zu Gott thust/vnd dem Allmechtigen flehest. Vnd jo du rein vnd from 
bist/Go wird er aufstvachen zu dir/ vnd wird wrder auffrichten die wonnng 
vnrb