Volltext: Vegetarisches Kochbuch

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2) Thee von Cacaoschalen. (Diese sind in Berlin J. B. 
zu sehr billigem Preise in den M. B. von Do nat'schen 
Konfitürengeschäften zu haben). 
3) Außer dem unter Nr. 213 beschriebenen Apfelwasser 
erhält man ein äußerst angenehmes Getränk auf folgende 
Art: 3 bis 4 Stück graue Reinetten werden nach Entfernung 
der Blüte in halbfingerdicke Scheiben geschnitten, (also mit 
Schale und Kerngehäusen) in einer Theekanne mit heißem 
Wasser übergossen — soviel daß es übersteht — und die Kanne 
zugedeckt in einer warmen Ofenröhre oder auf einer schwach 
warmen Feuerungsstelle einen Tag lang aufgestellt. Beim 
Gebrauch fügt man etwas Zucker hinzu. 
4) Hafertrank.s) Man nehme 11/, Pfund guten, sauber 
ausgelesenen Hafer, wasche ihn gehörig mit frischem Wasser in 
einem Siebe und lasse ihn dann in einem offenen glasierten Topfe 
mit 12 Liter Wasser bis auf die Hälfte einkochen, gieße diese 
übrig gebliebenen 6 Liter durch ein reines Tuch, ohne sehr 
auszudrücken, versüuße den Trank nach Belieben mit etwas 
Honig oder Zucker, lasse ihn noch einmal kurze Zeit aufkochen, 
hierauf 24 Stunden lang in einem zugedeckten irdenen Gefäße 
im Keller stehen, und gieße ihn dann vorsichtig (um den Boden⸗ 
satz nicht mitzubekommen) in Gläser oder Krüge, welche man 
gut verschlieft. J 
Vor dem Genusse kann man etwas Zitronensaft zusetzen. — 
Kalt oder nur wenig gewärmt zu trinken. 
V. Cunken (für SaucenJ). 
(NB. An Stelle der zu den Tunken vorgeschriebenen Butter kann man 
ebenso gut frisches Olivenöl verwenden. 
220. Grundtunke. Frische Butter wird zerlassen, auf 
120 Gramm Butter 2 Eßloöffel Mehl und etwas heißes 
) Wörtlich einem Aufsatze von Dr. med. Winkler in der ‚Veget. 
Runoͤschan“, Septemberheft 1887 entnommen. Dr. W. nennt diesen 
Zafertrank ein kühlendes, nervenstärkendes,nament lich in 
Feißen Sommertagen erquickendes Getränk.“
	        
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