Volltext: Welche Europa überhaupt, und das österreichische Erb-Kaiserthum insbesondere enthält (I. Abtheilung / 1806)

schule, in dieser Gegend wird schöner Marmor und andere 
besondere Steinartcn gefunden. 8) ©Cfsltt ein Marktflecken, 
vormals der ordentliche Sih eines Bischofes, welcher aber 
iht sammt seinem Domkapitel zu Gröh wohnet; doch den 
Nahmen eines Bischofes von Sekau beybehält. 
9m Bruckerkreise. i) Bruck, beym Einflüsse der 
Mürz in die Mur, eine landesfürstliche Stadt, der Sih 
des Krelsamtes. 2) Leoben eine kandesfürstliche Stadt, der 
Sih eines Bischofes, welcher aber zu Goß, nahe bey der 
Stadt, wohnet; hat ein Gymnasium, wo die Bcncdictincr 
von Admont lehren; treibt starken Eisenhandel. Es ist auch 
historisch merkwürdig, weil hier den iZ April 1797 die 
Friedenspräliminarien zwischen Oesterreich und Frankreich un¬ 
terzeichnet worden sind. 3) Eisenärz und 4) Vordernberg 
zwey wegen der reichhaltigsten Eisengruben berühmte landeü- 
fürstliche Märkte. 5) Maria Zell (GeUae marianae) ein 
sehr berühmter Wallfahrtsort; nicht weit davon die kaiserl. 
Stuckgießerey. 6) St. Gallen ein Marktflecken, in dessen 
Gegend es sehr viele Eisenhämmer gibt. 
2. Herzogthum Kärnthen. (Duc. Carintliiae). 
Nahme, Grenzen, Grösse, und Zahl der Ein¬ 
wohner. Kärnthen hat seinen Nabmen von den alten 
Einwohnern den Karniern, (Carni), welche später Karan- 
taner genannt wurden, woher die heutige Benennung ent¬ 
stand. Körnchen grenzet nördlich an Salzburg und Steyer- 
mark; südlich an Krain.Görz. und das Königreich Ita¬ 
lien; westlich an Tirol; östlich an Steyermark. Der 
Flächeninhalt beträgt 200 Quad. Meilen, und da sich 
die Zahl der Einwohner auf 285533 beläuft, so komme« 
auf i O.uad. Meile 1427 Menschen. 
Religion. Die katholische ist die herrschende; doch gibt 
es auch viele Protestanten. Die geistliche Gerichtsbarkeit 
üben die Bischöfe von Gurk und Lavant aus. , 
Spra-
	        
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