Großherzogs von %; ecklenburg-Schwerin und M eck-
le nbur g - S t r el itz eingetheilet.
Merkwürdige Orte:
Rostock die größte Stadt des Großherzogthums an
der Warnow, ist der Sitz einer Universität hat gute Lcdcr-
garbereyen. Essigfledercyen, Bicrbrauerepen, auch Brannt-
weinbrennereyen, unterhalt Schiffbau, und treibt starken
Handel. Ihr Hafen heißt Warnemünde. Wismar
eine ansehnliche Handelsstadt mit einem Hafen an der Ostsee.
Schwerin eine Stadt an dem gleichnahmiacn See, mit
einem befestigten Schlöffe auf einer Insel dieses Sees, ist
die großherzoglich - schwerinische Residenz-Stadt ; doch wohnt
der Großherzog gewöhnlich in dem nahe gelegenen Schlosse
Ludwigs l u st. wobey rin Flecken gleiches Nahmens ist.
Güstrow eine Stadt mit einem Schlosse hat viele Brannt¬
wein -Brennereyen und Bierbraurreyen, und treibt einigen
Handel. B o itz en b urg eine Stadt an der Elbe. wo be¬
trächtlicher Kornhandel getrieben wird , und ein guter Lachs¬
fang ist. N e u - S t r e l i tz eine Stadt am Zierker - See mit
einem Schlosse, die Residenz des GrosshcrzogS von Mecklen¬
burg - Streich. (Unter den Einwohnern gibt es viele Garn-
weber. A l t - S tr e l i tz die vormahlige Residenz, hat eine
Leder- und Tobak-Fabrik, auch eine Mckhbraucrey. S t a r-
gard eine alte Stadt mit einem Schlosse) liefet) gute Tö-
pserwaaren, undchat viele Tuchweber.
XVI. Das Fürfieuthutn Anhalt.
Dieses Fürsienthum gränzet an Westphalen und an daS
Königreich Sachsen, und liegt an den Flüssen Elbe,
Saale und Mulde. Der Flächeninhalt betragt 48 Q.
M.; die Zahl der Einwohner i20,cooi J)er Boden ist
größten Theils eben, die Gegend am Harze ausgenommen.
Das Land ist fruchtbar an Getreide', Küchengewächsen,
Obst, Hanf, Flachs, Hopfen und Tobak; hat auch wich¬
tige Viehzucht, besonders Rindvieh - und Schafzucht; weit-
lau-