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Vlir. Archipels Inseln (Insulae Archipelagi). 
Der Archipelagus (sonst das Ägeische Meer) hat 
von den vielen Inseln, mit welchen es angefüllt ist, von den 
Türken den Nahmen des Jnselmeeres, Adalar Deng hi- 
si bekommen. Diese Inseln folgen von Norden nach Sü¬ 
den also auf einander. Negroponte (Ludoeg), durch 
die berühmte Meerenge Euripus vom festen Lande getrennt, 
hat einen außerordentlich fruchtbaren Boden, aber auch ei¬ 
nige mit beständigem Schnee bedeckte Berge. Die Haupt¬ 
stadt Egripv (Chaicis) ifi der Sitz eines Pascha uud eines 
Griechischen Metropoliten , hat einen güten Hafen. Andro 
(Andres), eine der fruchtbarsten und anmuthigsten Inseln 
im Archipelagus, vorzüglich reich airSeide, enthalt dieStadt 
Arna, und einige Dörfer. Tine (Tenos), eine der 
reichsten und angenehmsten Inseln, liefert vorzüglich viele 
Seide. M i k o n e deren Einwohner sämmtlich Griechen 
sind, und sich mit Lederbereitung, Schifffahrt und Hand¬ 
lung beschäftigen. D > lo (Velos), jetzt ein unbewohnter 
und verlassener Felsen, der bloß den Seeräubern zur Zu¬ 
flucht dient, enthält noch manche Ueberbleibsel seiner ehe¬ 
mahligen Herrlichkeit) Thermia, reich an Seide uud 
Baumwolle, hat heiße Quellen. S i p h a n t e, eine sehr 
gesunde, vorzüglich an Baumwolle reiche Insel. Milo 
(Melos), ein hohler, schwammiger vomMeenvafferdurchs 
dningener Felsen, in dem unterirdisches Feuer beständig 
forkbrrnnt. An einem Orte rauchen die Felder wie Schorn¬ 
steine. Alaun und Schwefel findet man häufig. Es gibt 
auch einige außerordentlich heiße Quellen, und einen purai¬ 
renden Brunnen. Engia (Aegina s. Oenone) , an» 
Meerbusen von Corinth. Antiparo (Olizros) mit ei>> 
ner bewundernswürdigen Grotte. Paro (Paros), wegen 
ihres Marmors berühmt. N a x i a (Naxos) , die fruchte 
barste unter den Archipels - Inseln, die einen herrlichen Wem 
erzeugt, und sehr guten Schmergel hat. .'Candia (Gre¬ 
ta), die südlichste und größte unter diesen Inseln, die ge-».