funktionell und der Gesundheit. Als Beweis dafür die Kropf¬
bildung in jodarmenGegenden und diedamitverbundenenFolge-
zustände. Für eine ganze Reihe von Krankheiten hat sich im
Laufe der Jahre die Haller Jod-Brom-Sole als heilsam er¬
wiesen. Obenan steht die Arteriosklerose mit ihren so vielfachen
Erscheinungen und Beschwerden. Arteriosklerose hat es immer
gegeben. Schon die
-——-1 alten Römer haben
die Erscheinungen
v derselben richtig ge-
deutet: senectus ipse
v morbus. In den letzten
■PglBHr Jahrzehnten aber ist
die Arteriosklerose nicht
AMM f \ mehr allein eine Krank-
I heit der Alten, sie tritt
WWW ■ häufig genug schon NN
.£ bestell Mannesalter auf.
»■B : I i':i' * 71 Mißbrauch von Alkohol
fPfh4j ( | J und Nikotin, einseitige
1 fll > iffff 1' kW» Fleischnahrung, nichtzn-
^ W letzt aber Kummer,
Sorgen und geschäftliche
|HE| a f| ^jr«J ' " ? lgf|3 Aufregungen sind an
■Ky I l f || diesem verfrühten Auf-
^ treten schuld. Für die
heutige Generation
kommt noch als Ursache
die Unterernährung hin-,
zu, der sie während und
liach dem Kriege ansge-
setztwar; jene schreckliche
Zeit des Hinsterbens der
ter auf Jodwasser gestoßen. Das Wasser dieser fünf Quellen Kinder und Greise hat auch bei vielen relativ noch jungen Män-
wird gemeinsanr an das Tageslicht gepumpt und unter dem nernnnd Frauen den Keim fürvorzeitige krankhafte Veränderun-
Die gen der Gefäßwände gelegt. Der Rahmen dieses Aussatzes erlaubt
es nicht, aus das Wesen der Arteriosklerose näher einzugehen.
Es soll nur konstatiert werden, daß nach jahrelanger Erfahrung
gestützt durch das Urteil der Wiener Kliniker — die Erfolge
der Haller Kur bei dieser
, ^ ^ ' Krankheitfast durchwegs gute
sind, trotz oder vielleicht gera-
de wegen der nur minima-
len Jodmengen in unserem
Wasser, die aber, wie die
neuesten chemischen For-
schungen ergeben haben, in
Form von sehr labilen, orga-
F? ' %,*€ s ) Nischen Verbindungen vor-
rV Fl '^ Handen sind. Nicht mindere
**■'£1 ^|r Erfolge erzielt die Haller
Kur bei Skrofulöse. Ebenso
bekanntin Aerzte- undLaien-
kreisen ist die große aufsau¬
gende Kraft unseres Wassers
bei einer Reihe von Exu-
daten, insbesondere bei
jenen als Folgezustand von
Frauenkrankheiten: bei
Hautkrankheiten, die mit In¬
filtrationen (Verdickungen)
des Gewebes einhergehen,
bei Furunkulose, bei Kropf, bei der heute relativ sehr häufig
und auch bei jungen Individuen auftretenden Artritis defor-
mans und noch anderen Krankheiten. Die Indikation für den
Haller Kurgebrauch muß natürlich vom Arzt festgestellt werden.
Denn es gibt auch eine Reihe von Gegenindikationen von Jod,
die nur eine fachgemäße, ärztliche Untersuchung aufdecken kann.
Neues Kurhaus.
Namen Johannesquelle dem Badewasser -zugeführt.
Johannesquelle ist besonders reich an gelösten Substanzen;
während die altbewährte Tassiloquelle 13°6 g in einem Liter
enthält, finden wir in der Johannesquelle 22 g; demgemäß
ist bei letzterer auch der
Gehalt an Jod und Brom
ein entsprechend höherer
und der Kochsalzgehalt so
stark, daß das Wasser dieser
Quelle sich unverdünnt zur
Trinkkur nicht eignen würde.
Die Wirkungen des
Hallerwassers sind seit Jahr¬
hunderten im Volke bekannt.
Schon lange vor Entdeckung
des Jods wurde das Haller
Wasser zu Heilzwecken aus
Grund der beobachteten Er¬
fahrungen in erster Linie
gegen Kropf, dann aber
auch gegen vielerlei Haut¬
krankheiten mit Erfolg ange¬
wendet. Heute wissen wir
auch auf Grund der wissen¬
schaftlichen Forschung, daß
Jod zu den wirksamsten
Heilmitteln gehört, welche
uns in der Medizin zur Verfügung stehen. Jod ist eine unbedingte
Notwendigkeit für den menschlichen Organismus, wohl in erster
Linie zur Regelung des inneren Stoffwechsels. Wenn die
normalerweise in: Körper vorhandene, allerdings sehr kleine
Jodmenge fehlt, so kommt es zu schweren Störungen der
inneren Sekretion und damit zu Störungen der Lebens-
Frühling in Bad Hall: Villa des Landes Oberösterreich.