Volltext: 70 Jahre Kuranstalt Bad Hall

die noch heute bestehende Trinkhalle erbaut, acht Jahre später 
das neue Theater und 1907 das Kaiser-Franz-Josef-Badehans; 
letzteres ist der Typus eines modernem Badehauses mit in die 
Wände eingelassenen Wäschewärmern, eigenen Ruheräumen 
und einer Anlage für künstliche Kohlensäurebäder. Das Landes¬ 
sorgen für die leiblichen Bedürfnisse und bieten vorzügliche Ver¬ 
pflegung. Die Kuranstalten sind beispielgebend eingerichtet 
und musterhaft geleitet. Fachleute und Aerzte, die aus anderen 
Kurorten nach Bad Hall kommen, bestätigen dies mit warmen 
Worten. Weit ausgedehnte Parkanlagen und gutgehaltene 
Spazierwege geben 
Gelegenheit, die lieb- ., - 
lich schöne Umgebung 
ihrer reinen, staub- 
freien Luft genießen 
sorgen für Zerstreuung Hl 
und Unterhaltung am Hp ’7"' 
lichen Flechcs H«U es B B ^ *■ 
spital und das Kinder¬ 
spital der Stadt Wien, 
beide mit eigenen 
Badeanstalten, wur¬ 
den beträchtlich ver¬ 
größert, respektive 
durch Neubauten ver¬ 
vollständigt. Neue 
Parkanlagen wurden 
geschaffen, wie der 
Neue Park mit pracht¬ 
vollem Blick auf die 
Alpenkette, der Adal- 
bert-Stister-Park und 
- ausgedehnte Waldan- 
kfj „ I} 1 jjjl| lagen angelegt. In 
DM den letzten Jahren hat 
^rt§ ^and Oberöster» 
reich selbst geballt, wie 
die Landesvilla, sowie 
. 'üaBPl eine Reihe von Objek- 
MM8M ' '-.'WWW ten käuflich erworben 
" .. und, wo es not tat, 
— -—— - I aufs Gründlichste re¬ 
noviert, so die Hotels 
ll im Hofe des Musnerhaufes. „Kaiserin Elisabeth" 
und „Zentral", die 
Logierhäuser Villa Rabl und Marienhof, sowie das „Sana¬ 
torium". In diesem wurde ein Zanderinstitut mit zahlreichen 
und Gediegenheit seiner Ware zu angesehener und geachteter Apparaten, eine Anlage für Diathermie, für Höhensonnen- 
Stellung emporgestiegen ist. behandlung, elektrische Bäder usw. geschaffen, welchen Zn- 
Vor 70 Jahren stituten ein eigener, 
wurde das von den , -, ad hoc ausgebildeter 
oberösterreichischen * Arzt vorsteht. Auch 
die Gemeinde tat ihr 
Möglichstes zur He¬ 
bung des Kurortes 
(Wasserleitung, Kana¬ 
lisation, gute Straßen¬ 
beleuchtung, Ver¬ 
besserung der Wege 
usw.), und zur Ver¬ 
schönerung trug auch 
das altehrwürdige 
Stift Kremsmünster, 
zu welchem Bad Hall 
als Pfarre gehört, bei 
durch den Bau einer 
neuen Kirche, die in 
gotischem Stile ge¬ 
halten ist. 
Im, Jahre 1858 
überschritt die Kurfre¬ 
quenz zum erstenmal 
den Tausender, im 
Jahre 1871 den zwei¬ 
ten Tausender; sie er¬ 
reichte im Jahre 1893 
ich in den letzten Vorkriegsjahren 
Im Jahre 1922 hatten wir einen 
Höchststand mit über 10.000 Kurgästen erreicht, der im folgen¬ 
den Jahre auf etwas über 8000 zurücksank und int Jahre 1924 
9114 betrug. Der Rückgang von 1922 auf 1923 erklärt sich 
Altes Kurhaus. 
bereits bestehenden 
Quellentempel (Tas¬ 
siloquelle) eine bescheidene Trinkhalle angebaut und der 
heutige „alte" Park durch den Stiftsgärtner von Krems¬ 
münster angelegt. Im Jahre 1868 wurde durch den damaligen 
Apotheker in Bad Hall, Richter/in Verbindung mit dem 
Ing. Egger die ergiebige Guntherqnelle entdeckt. 1873 wurde
	        
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