Volltext: Führer durch den Bayerischen Wald und den angrenzenden Böhmerwald

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I. Route, 17. 
Ausfahrt aus dem Tunnel beginnt die Thalfahrt. Ueber- 
raschender Ausblick auf die Donauebene und bei Heller 
Luft auf die Alpen. Die Bahn verfolgt nun das roman¬ 
tische Thal — Graflingerthal — des in die Donau 
mündenden Kohlbaches am linksseitigen Gelände, geht 
durch den 475 Meter langen Kehrtunnel unter dem Sattel, 
welchen der Ulrichsberg und Kühberg bilden, umkreist 
den Kühberg und führt uns hart unterhalb der zurück¬ 
gelegten Linie in die 
Station Ulrich sberg (424 m). 
(Hart bei dem Stationsgebäude bezeichnen Tafeln den 
Weg, der uns durch schöne Waldungen steil hinan auf 
die Höhe des Ulrichsberges (635 m) und von hier aus 
auf noch andere herrliche Aussichtspunkte fährt, welche 
bei der Beschreibung der Umgebung von Deggendorf 
näher bezeichnet sind. 
Die Bahn selbst führt uns an den Dörfern Alber- 
ting, Wühn und Arzting vorbei, übersetzt dann unter¬ 
halb Grafling auf einem 45 Meter hohen Damme, einem 
riesigen Erdbauwerk von 525,000 Kubikmetern, das Kohl¬ 
bachthal. Der Kohlbach ist durch einen 222 Meter 
langen Tunnel seitlich abgeführt. Die Bahn schneidet 
sich nun in die östliche Berglehne ein und senkt sich in 
stets gleichem Gefälle der Donauniederung zu. Wir 
fahren an der K. Kreis-Irrenanstalt vorüber und ge¬ 
langen alsbald zur 
Station Deggendorf (321 m) 
Von Deggendorf führt die Bahn auf einer großen, 
achtöffigen Brücke über die Donau und mündet bei 
Plattling in die Passau—Regensburger und Landau- 
Mühldorf—Rosenheimer Linie der bayrischen Staats¬ 
bahn ein. 
Die wichtigsten Bauwerke der Plattling— 
Eisensteiner Bahnlinie sind: 
1. Die achtöffige Donaubrücke bei Deggendorf. 
2. Das riesige Erdbauwerk bei Grafling. 
3. Die Schleife mit Kehrtunnel am Ulrichsberg. 
4. Der Hochbühltunnel bei Gotteszell. 
5. Der Zachenberger Einschnitt zwischen Gotteszell 
und Triefenried.
	        
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