Volltext: Meran als klimatischer Curort [2]

Sommer, 
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und für jene, welche den Winter im tieferen Süden zu 
gebracht haben und kommenden Winter entweder dahin 
zurückzukehren oder in Meran zu bleiben gedenken. Solch 
klimatisch verwöhnte Kranke finden den Sommeraufenthalt 
in Meran sogar angenehm und beklagen sich nie über zu 
grosse Hitze. Die um Meran herum gelegenen Mittelgebirge 
(600—1000 m hoch) gewähren klimatisch für Jedermann 
einen passenden Sommeraufenthalt, nur wenige bieten aber 
bis jetzt den genügenden Comfort. 
Bis gegen Ende Juni kann der Kranke ganz gut in 
den mit weitschattigen Kastanienbäumen umgebenen 
Schlössern und Villen in Obermais verweilen; für die 
eigentlichen Sommermonate findet er in der l 1 /^ Stunde 
von Meran entfernten, 520™ hoch am Marlinger Berge 
mitten im Walde gelegenen Pension. Josefsberg oder 
im Schlosse Lebenberg und den Dörfern Partschins, 
Schönna u. s. w. einen passenden Aufenthalt ; wer mehr 
auf Höhenluft angewiesen ist, der kann sich in dem mit 
allem nöthigen Comfort ausgestatteten Mi tt erb ade (946 m ) 
im Ulterthale niederlassen, oder er begibt sich über Bozen 
und Brixen nach dem wundervollen Pusterthale, wo 
die Stationen Mühlbach, Brun ecken, Niederdorf, 
Toblach, Innichen, Weitlanbrunn u. a. einen an 
Naturschönheiten ebenso reichen als wegen der klimatischen 
Verhältnisse gesunden, mit hinreichendem Comfort aus 
gestatteten Sommeraufenthalt gewähren. Die Malserheide 
(St. Valentin) und das im Oberinnthale mitten im Nadel 
holzwalde gelegene, gut eingerichtete Bad Oberladis 
(1382 m ) und das prachtvolle Hochplateau auf dem Ritten 
(1147™)? drei Stunden oberhalb Bozen, das am Fusse der 
Seiseralpe mitten im Nadelholze gelegene Bad Ratzes 
werden von Meraner Curgästen ebenfalls oft als Sommer-
	        
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