Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Signallämpchen auf. Also, jeder Aufruf macht sich 
durch drei Anzeichen: Schnurren, rote Kalotte und Licht, 
bemerkbar: alle oder doch wenigstens eines derselben 
muß beachtet werden. 
Die Besetzung nimmt den Abfragestöpsel eines freien 
Schnurpaares uxxb bvüdt ibn in die unmittelbar unter 
halb der gewendeten Klappe befindliche Abfrageklinke. 
Hiedurch stellt sich die Kalotte wieder zurück (wird 
schwarz) und das Signallämpchen erlischt. 
Die Telephonistin schaltet sich nun durch Umlegen 
des zum Schnurpaare gehörigen Kippers nach vorn ein 
und meldet sich mit „Bitte!" Der Abonnent gibt die 
gewünschte Nummer bekannt, welche wiederholt wird. 
Erfolgt keinerlei Korrektur, so wird angenommen, daß 
die Nummer richtig verstanden und wiederholt worden 
ist. Unterdessen wird das zweite Ende des Schnurpaares 
— der Aufläutestöpsel — in die Hand genommen, die 
mit der verlangten Nummer bezeichnete Klinke auf dem 
Multipelfelde aufgesucht und nun darf der Stöpsel nicht 
gleich eingeführt, sondern es muß vorerst geprüft werden, 
ob die Leitung auch frei ist. Dies geschieht dadurch, daß 
das Massiv der Klinke einigemal mit der Stöpselspitze 
berührt wird, wobei im Falle, als die Leitung ander 
weitig besetzt ist, bei jedesmaliger Berührung des Klinken 
massivs ein deutlich vernehmbares Knacken im Telephon 
gehört wird. Ist die Leitung frei, so ist kein Knacken 
hörbar, der Stöpsel wird in die Klinke gesteckt und die 
verlangte Station durch Niederdrückendes entsprechenden 
Tasters, bei Einzelanschlüssen mit Wechselstrom, bei 
Gesellschaftsanschlüssen mit Gleichstrom, ausgeläutet. Das 
Erscheinen eines roten, beziehungsweise weißen „Schau 
zeichens" zeigt der Telephonistin an, daß der Aufläute- 
strom wirklich in die Leitung gegangen, womit freilich 
noch nicht bewiesen ist, daß es beim Abonnenten auch 
tatsächlich geläutet haben muß, denn bei Fehlern in 
Leitung und Apparaten kann das Schauzeichen kommen, 
ohne daß die Glocke in der gerufenen Station ertönt. 
Die Besetzung schaltet sich durch Senkrechtstellung des 
Kippers aus und die Verbindung ist fertig. 
Nach Beendigung des Gespräches hätten beide Abon 
nenten das Schlußzeichen zu geben. Dies geschieht bei 
Gesellschaftsanschlüssen einfach durch Aufhängen des 
Mikrotelephons, bei Einzelanschlüssen muß aufgehängt