Volltext: Bittere Wahrheiten!

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III. 
Die Sdmldfrage. 
Ich habe schon früher Kur; erwähnt, äatz Krieg 
unä Umsturz sich nicht von einanäer trennen lassen 
unä äas Gesamtereignis als eine Folgeerscheinung 
äer wirtschaftlichen unä politischen Entwicklung Eu 
ropas in äen letzten Dezennien zu betrachten ist. wie 
diese Entwicklung sich unaufhaltsam unä folgerichtig 
zur Krise zuspitzte, können wir uns folgenäermasten 
vergegenwärtigen: 
vis vor etwa 50 fahren hielten politische unä 
soziale Entwicklung äer europäischen Staaten mit äer 
wirtschaftlichen annähecnä gleichen Schritt. Dann be 
gann mit äer Neugrünäung äes äeutschen unä ita 
lienischen Staates äie starke Betonung äes völkischen 
Momentes in ganz Europa, es setzte äie Zeit äer 
großen inäustciellen Grünäungen ein unä gleich 
zeitig machte sich ein starkes Anwachsen äer Bevöl 
kerung bemerkbar. 
Die einzelnen Staaten sahen sich nun gezwungen, 
äa ihre klusgaben gewaltig emporschnellten, äurch 
rücksichtslose Föcäerung äer pcoäuktion unä äes Ex 
portes ihre Einnahmen zu erhöhen. Ls machte sich 
balä überall auf äem Wirtschaftsmarkte äie schärfste 
Konkurrenz bemerkbar unä es begann äer allge 
meine wettlauf nach Nohproäukten unä neuen Ab 
satzgebieten. 
Diese letzteren waren balä an allen Seiten um 
worben, alles noch übrige koloniallanä wuräe ver 
teilt unä als auch äies geschehen war, setzte äer 
wictschaftskampf in seiner bösesten Form ein, inäem 
ein Staat äen anäern in rücksichtslosester weise vom 
Weltmarkt zu verärängen suchte. 
Schutzzollpolitik, geheime verträge,Einmengungen 
in alle auswärtigen Konflikte brachten uns äen im 
perialistischen unä nationalen wictschaftskampf klller 
gegen kille. Sein einziges Ziel war, äen lästigen Kon 
kurrenten so weit als möglich zu schääigen. Die ge 
heime Diplomatie feierte wiläe Triumphe.
	        
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