Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Schwadronen nur mehr zwei schwache Schwadronen gebildet wer 
den konnten, da alle Divisionskommandanten fehlten und von den 
zwölf Schwadronskommandanten nur noch zwei zur Verfügung stan 
den. Die anderen waren tot, verwundet oder gefangen. 
Unter den Verwundeten befand sich auch der Kommandant der 
II. KSchD., so daß Rittmeister Barton das Kommando über diese 
übernehmen mußte. Er suchte zunächst auf die regellos und in Un 
ordnung zurückflutenden, des größten Teiles ihrer Offiziere und 
Unteroffiziere beraubten Abteilungen wieder Einfluß zu bekommen. 
Die Hoffnung auf das Eingreifen einer Reserve war, mangels einer 
solchen, nicht mehr vorhanden, die allgemeine Lage angesichts der 
in starken Massen vordringenden Russen sehr ernst. 
Da entschloß sich Rittmeister Barton auf eigene Verantwortung, 
trotz Rückzugsbefehles und der Unkenntnis der eigenen Lage, mit 
den schwer hergenommenen Resten der II. KSchD. zu einem Gegen 
stoß, um die stark nachdrängenden Russen abzuwehren. 
Er stürmte mit den in erreichbarer Nähe befindlichen Offizieren, 
Unteroffizieren und Schützen, die seinem Beispiele tapfer folgten, 
beiderseits der Straße Pohorloutz—Okna gegen den überraschten 
Feind vor. Es kam zu einem heftigen, erbitterten Handgemenge, in 
das die russische Artillerie hineinschoß. Trotz seiner zahlenmäßigen 
Stärke geriet ein Teil der feindlichen Linie ins Wanken, ein anderer 
Teil der Russen ergab sich und schließlich ging die ganze feindliche 
Gruppe zurück. 
Angesichts dieses Erfolges schlossen sich auch Teile der eigenen 
Nachbartruppen dem Vordringen an. Es wurde sogar wieder die ur 
sprüngliche Stellung zurückerobert und von dort ein heftiges Feuer 
gegen die Russen eröffnet.