Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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10. ABWEHR DER ANGRIFFE DER RUSSEN AN DER STRYPA VON 
MITTE OKTOBER BIS ANFANG NOVEMBER 1915 
Ein beim 9. HIR. in einem übermächtigen Angriff der Russen 
am 11. Oktober erfolgter Durchbruch wurde durch Heranziehen von 
Reserven aus den nächsten Frontteilen bereits am 12. zum Stehen 
gebracht und der Feind auf das östliche Ufer zurückgeworfen. 
11. ABWEHR DER ANGRIFFE BEI RARANCZE—TOPOROUTZ VON 
WEIHNACHTEN 1915 BIS 20. JANUAR 1916 
Als das Eintreffen von vier neuen russischen Divisionen gegen 
über der Ostfront bekannt wurde, zog GO. Pflanzer-Baltin Reserven 
aus anderen Teilen der Armeefront heran und stellte bis zum 23. De 
zember drei IR., vier KR. und zwei JgBaone. bereit, brachte neun 
Batterien aus der Strypa- und Dniester-Front in Stellung, denen im 
Verlaufe der Kämpfe noch weitere Batterien folgten. Außerdem 
waren auch noch andere größere Verbände in diesen Raum dirigiert 
worden. 
Nach mächtiger Artillerievorbereitung begannen die Russen 
am 27. Dezember ihre Angriffe, die fast ununterbrochen bis zum 
20. Januar 1916 unter ungeheuerem Einsatz von Menschen und mit 
bisher unbekannter Wucht oft in zehn bis vierzehn Reihen durch 
geführt wurden. Nach abgeschlossenen Kämpfen stand die Armee 
front, bis auf ein kleines Grabenstück ohne Tiefe, unverändert in 
ihren bisherigen Stellungen. 
Dabei hatten die Russen auch gegenüber der Strypa beträcht 
liche Kräfte herangeführt, so daß die 7. Armee sich dort in den ersten 
Januartagen weit überlegener Angriffe zu erwehren hatte, die aber 
alle abgeschlagen wurden. 
GO. Pflanzer-Baltin hatte in dieser Zeit durch häufige Besuche 
der Front und persönliche Einflußnahme bis auf die untersten Führer 
ihren Mut und ihr Vertrauen derart zu heben verstanden, daß dem 
Gegner trotz größter Kraftanstrengung eine schwere Niederlage 
bereitet wurde. 
12. LEITUNG DER SCHWIERIGEN OPERATIONEN IM JUNI 1916 
Durch das Heranarbeiten der Russen an der Ostfrontstrecke 
südlich des Dniester und durch Meldungen über Verschiebungen 
russischer Kräfte in diesem Raum wurde die nächste Angriffsrichtung 
erkannt. Reserven standen nicht mehr zur Verfügung. Der ganzen 
Armeefront befand sich zahlenmäßig überlegener Feind gegenüber. 
GÖ. Pflanzer-Baltin dirigierte verschiedene größere Einheiten, 
zum Teil durch Schwächung anderer Frontabschnitte, so rechtzeitig
	        
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