Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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Die Artillerie, die zu Beginn nur 34 Geschütze zählte, wurde in 
der Herbstschlacht auf 150 bis 170, darunter 50 schwere vermehrt. 
In der Folge verminderte sich die Geschützzahl wieder auf rund 120. 
Der große Erfolg der Festhaltung des Görzer Brückenkopfes und 
damit der Verhinderung des Eindringens der Italiener in das Isonzo- 
tal ist, neben dem außerordentlich tapferen Verhalten der Truppen 
aller Art, in erster Linie der tatkräftigen Führung durch GM. Zeidler 
zu verdanken, die nicht nur vorausschauend alle Maßnahmen für die 
Verteidigung traf, sondern auch ständig in zweckentsprechendster 
Weise den Kampf zu leiten verstand. 
Korvettenkapitän im Ruhestande Georg Ritter 
v. Zwierkowski 
Auf dem väterlichen Gute Drochlin bei Kielce in Russisch Polen wurde 
Zwierkowski im Jahre 1873 geboren; er besuchte das Gymnasium in Zürich und 
entschied sich später für den Beruf des Seeoffiziers, indem er im September 1893 
als Seeaspirant in den aktiven Dienst der Kriegsmarine trat. Einschiffungen wech 
selten mit Landdienst und der einjährigen Schulung im Offizierstorpedokurs ab. 
Als älterer Linienschiffsleutnant (Kapitänleutnant) mußte Zwierkowski im 
Frühjahr 1912 aus Gesundheitsrücksichten die Versetzung in den Ruhestand er 
bitten, die ihm unter Verleihung des Charakters eines Korvettenkapitäns gewährt 
wurde. Da er bei Ausbruch des Weltkrieges nicht sogleich eine seinem Dienst 
grad entsprechende Verwendung innerhalb der Kriegsmarine erhalten konnte, trat 
er bei einem Ulanenregiment ein; später wurde er Leiter der Weichselschiffahrt 
und Ende 1914 Kommandant der Flußminenabteilung auf der Donau und Save. 
In dieser Verwendung erwarb er sich das Ritterkreuz des Militär-Maria Tberesien- 
Ordens. 
Nach 1918 diente Fregattenkapitän v. Zwierkowski in der polnischen Marine, 
zog sich 1927 in den Ruhestand zurück und erlag am 11. Juni 1932 in Casablanca 
(Französisch Marokko) einem Schlaganfall. 
MINENKÄMPFE AUF DER SAVE UND DONAU 
I 
Seit Dezember 1914 befanden sich der Monitor „Szamos" und 
der armierte Dampfer ,,Una" der Donauflottille in der oberen Save, 
in ihrer Aktionsfreiheit durch eine feindliche Minensperre behindert. 
Das rechte Saveufer war in serbischem Besitz. Zahlreiche vom 
Donauflottillenkommando angeordnete Versuche, die Minensperre 
bei Ostruznica (16 km südwestlich Belgrad) durch abgelassene Bal 
ken und Flöße, sowie durch Mitrailleusenfeuer unschädlich zu ma 
chen, scheiterten; ebenso eine Unternehmung mit Zillen Mitte 
Mai 1915.
	        
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