Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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Der Feind setzte in etwa 8 km Breite stark überlegene Kräfte 
zum Angriff an, denen GM. von Willerding anfangs nur 4 Bataillone 
entgegenstellen konnte. Um die Mittagszeit, als namhafte Verstär 
kungen der Russen eingelangt waren, begann die Lage bedenklich 
zu werden. Insbesondere um den Friedhof Stany wurde hartnäckig 
gekämpft und die Entscheidung schien sich zu Gunsten des Feindes 
zu neigen. Da half sich die Truppe zunächst selbst, das Bataillon 
IV/48 schritt ungeachtet der feindlichen Überlegenheit — unter 
Billigung des Brigadiers — zum Gegenangriff, dem sich über Befehl 
Willerdings auch das FJB. 19 anzuschließen hatte. Auch das gegen 
13 Uhr am Gefechtsfeld eintreffende FJB. 11 wurde vom Brigade 
kommando in und westlich Stany zum Angriff befohlen. GM. von 
Willerding traf an der Spitze der letzten, im Reserveverhältnis be 
findlichen Kompanie des IR. 48 in der Feuerlinie ein, als die Russen 
bis auf 50 Schritte herangekommen waren und zum Sturm ansetzten. 
Dieser wurde blutig abgewiesen; der Feind zog sich auf der ganzen 
Front zurück. 
Damit war der Besitz des wichtigen Höhenzuges für das eigene 
Korps endgültig gesichert. 
Auch in den späteren Kämpfen bei Pawlöw, Chrzanöw und By- 
chawa während des Vormarsches auf Lublin in der Zeit bis zum 
9. September befand sich der draufgängerische General stets in der 
Feuerlinie seiner Truppen; er hat sie durch persönliche Einwirkung 
und beispielgebende Tapferkeit überall erfolgreich mitzureißen ver 
mocht und hat gleichzeitig durch seine taktischen Maßnahmen ent 
scheidend zum Siege beigetragen.
	        
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