Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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des Infanterie-Telegraphenkurses in Tulln a. d. Donau stand Sonnewend bis zum 
Kriegsbeginn als Telegraphenoffizier des II. Bataillons seines Regiments in der 
Bocche di Cattaro in Verwendung. 
Bei Kriegsbeginn war er Kommandant der Brigade-Telephonabteilung der 
4. GbBrig., machte als solcher die Offensive gegen Serbien mit und wurde ver 
wundet. Vom Dezember 1914 bis Mai 1915 war Sonnewend Telegraphenreferent 
des „Kommandos der Balkanstreitkräfte", dann bis Oktober 1915 Armeetele 
graphenchef für Bosnien, Herzegowina und Dalmatien. Zum Hauptmann befördert, 
übernahm er mit 15. Oktober 1915 das Kommando des Landsturminfanteriebatail- 
ions IV/39 und behielt es bis zum Kriegsende. In dieser Eigenschaft machte er die 
zweite Offensive gegen Serbien sowie die Besetzung von Montenegro mit und 
kam Ende Mai 1916 an die Isonzo-Front. Dort nahm er an allen weiteren Isonzo- 
Schlachten teil und erwarb sich in der zehnten das Ritterkreuz des Militär- 
Maria Theresien-Ordens. überdies hat er zweimal die Goldene Tapferkeits 
medaille für Offiziere erhalten. 
Im Mai 1926 wurde er in den Stand des österreichischen Bundesheeres ver 
setzt, beim IR. 4 eingeteilt und im Jahre 1936 zum Kommandanten des Kärntner 
Alpenjägerbataillons 1 in Spittal a. d. Drau ernannt. 1937 wurde Sonnewend zum 
Oberstleutnant befördert, 1938 in den Ruhestand versetzt. Anläßlich des 25. Ge 
denktages der Schlacht von Tannenberg ist ihm im August 1939 der Charakter 
eines Obersten verliehen worden. Er lebt zur Zeit in Wien. 
KÄMPFE IN DER ZEHNTEN ISONZO-SCHLACHT 
Während der zehnten Isonzo-Schlacht war das Lstl.Batail- 
lon IV/39 am 14. Mai 1917 von seinem Erholungsstandort zur Ab 
lösung eines im Unterabschnitt 3 auf der Höhe Grazigna, IV2 km 
nordöstlich Görz, in Stellung befindlichen Bataillons herangezogen 
worden. 
Gegen 14 Uhr des 15. Mai setzte gegen die ganze Stellung 
schweres feindliches Artillerie- und Minenwerferfeuer ein, das zur
	        
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