Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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Der am 28. Juli in Durchführung dieses Befehles begonnene 
Vormarsch stieß bei Nowosielica—Russ. Banilla auf feindlichen 
Widerstand. Die einbrechende Dunkelheit und die versumpften 
Auen des Czeremosz veranlaßten den Kommandanten, am 29. auf 
dem nördlichen Ufer über Zalucze den Ort Waschkoutz zu er 
reichen, um von dort nach Hlinitza vorzurücken. 
Die nördlich der 30. vorgehende 5. ID. hatte sich am Morgen 
dieses Tages zum Angriff gegen Süden bereits entwickelt, als Red 
lich zur Verfolgung auf den im Abmarsch befindlichen Gegner an 
setzte. Dieser hatte aber mittlerweile starke Kräfte ins Gefecht ge 
bracht und den Ostrand von Kniaze besetzt. Redlich entschloß sich 
trotzdem zum Angriff, der anfänglich gute Fortschritte machte. Die 
Russen hatten jedoch bereits im Rückmarsch befindliche Truppen, 
zum Teile von Süden über den Czeremosz, wieder in die Front heran 
gezogen, so daß schließlich dem Detachement etwa 6 Bataillone 
gegenüberstanden. 
Vom Kommandanten der benachbarten 10. IBrig. wurden nun 
IV2 Bataillone des IR. 13 zur Verfügung gestellt. Die Russen unter 
nahmen heftige Gegenangriffe, die jedoch sämtlich abgewiesen wur 
den. Um 13 Uhr 15 war der zwischen Kniaze und Zalucze liegende 
wichtige Meierhof in eigener Hand. 
Die Verhältnisse hatten am 29. Obstlt. v. Redlich veranlaßt, 
von seiner ursprünglichen Vorrückungslinie abzugehen, um zu 
versuchen, von Norden aus sich des wichtigen Raumes von 
Waschkoutz zu bemächtigen. Durch das energische Vorgehen bei 
Kniaze—Zalucze wurden zahlreiche Kräfte der Russen gebunden, so 
daß die 5. ID. ohne Bedrohung ihrer östlichen Flanke am 29. Juli den 
Stoß in der Richtung Waschkoutz durchführen, den Feind werfen 
und so im weiteren Verlaufe Czernowitz erreichen konnte.
	        
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