Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

249 
zu parallel zur eigenen, deren Mittelpunkt — die Höhe -<>• 378 — 
bastionartig nach Westen vorsprang. Popovici hatte daher richtig 
vorausgesetzt, daß diese Höhe das Ziel hartnäckiger Angriffe sein 
werde, und hatte dementsprechend seine Anordnungen getroffen. 
Nach dem einleitenden Trommelfeuer am 17. August 1917 un 
ternahm der Feind in den folgenden Tagen fortgesetzt Infanterie 
massenangriffe auf die Höhe-9-378; er versuchte an manchen Tagen 
bis zu sieben Sturmunternehmungen, von welchen einzelne wohl den 
vorübergehenden Besitz eines Grabenstückes einbrachten, keine 
einzige jedoch einen bleibenden Erfolg erzielen konnte. Jedesmal 
gelang es dem unerschütterlich ausharrenden Bataillon Popovici, die 
Italiener verlustreich zu vertreiben und die ursprüngliche Lage wie 
derherzustellen. 
Am 22. August steigerte sich die Wucht der feindlichen Angriffe 
zu einem bisher nicht-gekannten Ausmaß. Dichte Infanteriewellen, 
frische Bataillone von sechs Regimentern, drängten nach mächtiger 
Artillerievorbereitung gegen-<> 378 heran, und es gelang ihnen, sich 
in den am weitesten vorspringenden Gräben im Sektor 19 und 20