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Feldmarschalleutnant Josef Metzger
Geboren am 19. Januar 1870 in Brzezany (Galizien) als Sohn eines General
majors, trat er nach Besuch der Militäroberrealschule in Mährisch Weißkirchen
in die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt ein, aus der er im
Jahre 1888 als Leutnant zum IR. 3 ausgemustert wurde.
In den Jahren 1891 bis 1893 war Metzger Frequentant der Kriegsschule
(Kriegsakademie), wurde dann dem Generalstab zugeteilt und am 1. Mai 1896 zum
Hauptmann im Generalstabskorps ernannt. Fortan, bis auf die Truppendienst
leistungen, in verschiedenen Verwendungen im Generalstab tätig, erfolgte 1904
seine Beförderung zum Major, 1908 jene zum Oberstleutnant und 1911 jene zum
Obersten.
Ein Jahr vorher wurde Metzger zum Chef des Operationsbüros, bei Kriegs
beginn zum Chef der Operationsabteilung des Armeeoberkommandos ernannt. In
dieser Stellung wurde er Generalmajor und im Jahre 1916 Feldmarschalleutnant.
Ende März 1917 übernahm er das Kommando der 1. ID. und erwarb sich in diesem
Jahre bei der Offensive gegen Italien das Ritterkreuz des Militär-Maria Theresien-
Ordens.
Nach Kriegsende in den Ruhestand getreten, starb Metzger kurze Zeit dar
nach in Ollersbach (Niederösterreich) am 28. Juli 1921.
DIE OFFENSIVE IM OKTOBER 1917 GEGEN ITALIEN
Die 1. ID. hatte den Brückenkopf bei Tolmein vom Beginn des
Krieges mit Italien an, also durch mehr als zwei Jahre, in zahl
reichen schweren Kämpfen behauptet.
Ende März 1917 übernahm Metzger das Kommando. Alle seine
Anordnungen waren, in Würdigung der Wichtigkeit des Brücken
kopfes für eine spätere Offensive, auf die Verstärkung der Verteidi
gungsfähigkeit gerichtet.
Diese Arbeiten wurden durch die einsetzende elfte Isonzo-
Schlacht unterbrochen. Da es den Italienern bisher nicht gelungen
war, den Brückenkopf in direktem Angriff zu nehmen, versuchten
sie nun, über das Lomplateau (östlich Selo) in seinen Rücken zu
kommen. Es gelang FML. Metzger jedoch, diese Absicht zu ver
hindern und die immer wieder sich erneuernden Angriffe feindlicher
Kräfte in der Zeit vom 18. bis 31. August 1917 ohne größeren Ge
ländeverlust zum Stehen zu bringen. *
Unter seiner persönlichen Einflußnahme war es schließlich ge
glückt, die neue, während der Schlacht zustande gekommene, gänz
lich unbefestigte Linie bei Selo gegen den starken Ansturm während
einer ganzen Woche zu behaupten.
Am 21. September 1917 begannen die Vorbereitungen für den
Angriff mit der Ermittlung der Bereitstellungsräume nicht nur für die
eigenen, sondern auch für die Truppen des Deutschen Alpenkorps
und der deutschen 5. und 200. ID.
Im Sinne der Weisungen hatte die der 1. ID. angehörende
7. GbBrig, die erste feindliche Stellung von Höhe 672 bis ausschließ-