Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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bis von der 8. Kompanie abermals ein Hornsignal durch die Nacht 
ertönte: „Regimentsruf 23 — Vorwärts!" Matheis hatte es an Stelle 
des an seiner Seite verwundeten Hornisten selbst geblasen. Nun 
drangen drei Bataillone von allen Seiten in Starzechowice ein und 
warfen den Feind über die Niederung in den nahen Wald zurück. 
Am folgenden Tage, den 19. Dezember, standen die Bataillone II 
und IV/23 in ununterbrochenem Kampf gegen die aus dem Wald 
wieder vorrückenden Russen, und da diese Verstärkungen erhalten 
hatten, gelang es ihnen allmählich, den Südflügel unserer Gefechts 
gruppe zu umklammern und ihn im Rücken zu bedrohen. Bis zum 
Einbruch der Dunkelheit waren an diesem zweiten Kampftage auf 
eigener Seite 27 Offiziere und viele Soldaten verwundet oder ge 
fallen; die Munition begann knapp zu werden und konnte nicht er 
setzt werden, weil die Flußniederung im Feuerschein brennender 
Häuser unpassierbar war. Der ältere Bataillonskommandant erteilte 
daher den Befehl, noch bis zum Erlöschen des Brandes auszuharren, 
dann aber gruppenweise den Rückzug nach Turowice anzutreten 
Abermals faßte Oberleutnant Matheis einen selbständigen Ent 
schluß. Er ließ bei seiner Kompanie das Feuer nur von einem Zug