Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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nicht behauptet werden, was schließlich bei dieser Gruppe zur 
Preisgabe von Märamaros-Sziget und zum Rückzug in den Raum öst 
lich Huszt (50 km südöstlich Munkäcs) führte. 
Trotz dieser ungünstigen Umstände entschloß sich Hofmann, 
durch einen Vorstoß den Feind aus Märamaros-Sziget zu vertreiben 
und gleichzeitig auch gegen Verecke vorzugehen. Dort waren die 
Paßhöhen am 7. Oktober wieder in eigenem Besitz. 
Am 5. Oktober war mit verstärkten Kräften und unter Einsatz 
der mit Bahntransport staffelweise eintreffenden, aber noch nicht 
gänzlich organisierten Polnischen Legion der Angriff in mehreren 
Gefechten im Theißtale vorgetragen worden und veranlaßte die 
Russen, in der Nacht zum 7. Oktober Märamaros-Sziget wieder zu 
räumen. 
Damit erschien der Einbruch in das nordöstliche Ungarn ver 
hindert. 
Am 8. Oktober erfolgte die Unterstellung der Truppen des Mili 
tärkommandos Munkäcs, bei gleichzeitiger Zusammenfassung und 
Neugruppierung, unter das Armeegruppenkommando in Hermann 
stadt. 
Die aus der 129. und 130. IBrig. neu gebildete 55. ID. drängte 
den aus dem Raume nördlich Verecke zurückweichenden Russen 
scharf nach und erreichte bereits am 14. Oktober Skole. Die Vor 
rückung wurde unter ständigen Gefechten in den nächsten Tagen 
fortgesetzt und führte, trotz des Widerstandes der Russen, der Zer 
störung der Brücken über den Stryj und Opor sowie des Hochwas 
sers dieser Flüsse, schließlich am 20. Oktober zur Besitznahme 
der Stadt Stryj. 
Die östlich der Hauptgruppe vorgehende 131. IBrig. hatte mitt 
lerweile am 13. Oktober Toronya genommen und, nach Zurück 
werfen des Feindes, schließlich am 19. Oktober Bolechöw und damit 
den Anschluß an das Gros erreicht. 
Am 21. Oktober wurden die 129. und Teile der 130. IBrig. zur 
Unterstützung des bei Drohobycz schwer kämpfenden IV. Korps ge 
gen diesen Ort dirigiert, während der Rest der 130. und die 131. 
IBrig. den Kampf um den Besitz von Stryj führen mußte, wohin der 
Feind bedeutende Verstärkungen aus Mikolajöw, zum Teil mit 
Bahn bis auf das Gefechtsfeld, heranbrachte. 
Am 22. Oktober setzte dort der Kampf mit erneuerter Heftig 
keit ein; gegen Mittag erwies es sich aber, daß trotz Einsetzens von 
Reserven ein Durchdringen gegen den überlegenen Feind und des 
sen weit stärkere Artillerie nicht möglich sei. So mußte am Nach 
mittag das Gefecht abgebrochen werden, was durch einen von der 
129. IBrig. durchgeführten Gegenangriff in voller Ordnung erfolgen 
konnte.
	        
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