Volltext: Festschrift anläßlich der Einweihung des neuen Küchengebäudes und des neuen medizinischen Traktes beim öffentlichen Krankenhaus der Barmh. Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul am 21. Juni 1927

Jahresbericht 
über die Jahre 1918 bis 1926 
Daß die Jahre 1918 bis 1922 im Zeichen des Valutasturzes standen, ist 
schon in der Geschichte des Krankenhauses hinreichend erwähnt worden, 
ebenso die daraus entstandenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die 
Rettung aus dieser Gefahr durch die Stützungsaktion von Seite des Bundes 
und Landes. Auch das wichtigste Ereignis des Jahres 1920, das neue Kranken¬ 
anstaltengesetz. 
Im Jänner 1921 wurde mit Genehmigung des Bundesministeriums für 
soziale Verwaltung in Linz eine staatliche Krankenpflegerschule errichtet mit 
dem Rechte, staatlich gültige Krankenpflegerdiplome auszugeben. Zugleich 
wurde festgelegt, daß die Schülerinnen dieser Schule aus dem Ordensstande 
ihre praktische Ausbildung im Krankendienste im Krankenhause der Barm¬ 
herzigen Schwestern erhalten sollten, während die Pflegerinnen aus dem Laien¬ 
stande dem Allgemeinen Krankenhause der Stadt Linz zugeteilt wurden. Seither 
sind alljährlich solche Kurse mit einjähriger Dauer abgehalten worden. 
Am 30. Mai 1922 erhielt das Institut der Barmherzigen Schwestern in 
Linz eine neue Oberin in der Person der Schwester Paulina Mechsner, weil 
nämlich nach dem neuen kirchlichen Gesetzbuch wenigstens alle sechs Jahre 
ein Wechsel in der Oberin eintreten muß. 
In den Jahren 1923 bis 1926 ist ein großer Teil des Inventars, der im 
Kriege und in der Zeit des Valutasturzes erneuerungsbedürftig geworden war, 
wieder instand gesetzt worden. 
Im Jahre 1924 wurde mit der Ausmalung der Krankenhauskapelle (siehe 
Abbildung 23) durch Kunstmaler Franz Fuchs, dem Lieblingsschüler des ge¬ 
feierten Malers Seitz, begonnen und dieselbe in den Jahren 1925 und 1926 im 
Vereine mit Dekorationsmaler Konrad Schmer fortgesetzt. Die Kosten für diese 
Arbeiten wurden zum großen Teil aus freiwilligen Spenden von Freunden des 
Hauses aufgebracht, wofür auch hier, noch einmal der Dank zum Ausdrucke 
gebracht sei. 
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