Volltext: Das Krieger-Denkmal in Lambach

7 
III. 
Es möge jetzt gestattet sein, noch jener Männer zu 
gedenken, die sich in den zwei Gefechten zu Lambach beson— 
ders ausgezeichnet haben und deren Namen auf dem Krieger— 
Denkmal glänzen. 
1. Daniel, Freißerr Mecsery de Tsoor war zu Güns 
in Ungarn am 29. September 1759 geboren, trat 1778 als 
Cadet bei der Sztäray-Infanterie ein und wurde in Folge 
Adjutant beim Grafen Keglevich, Obersten des 3. Husaren— 
Regimentes. Im Jahre 1792 kam er mit seinem Regimente 
nach den Niederlanden und hat sich in den französischen 
Revolutionskriegen in einer Reihe von Kämpfen und Ge— 
fechten durch seine, Geistesgegenwart ausgezeichnet, nament— 
lich durch zwei Überfälle auf den Feind bei Villers en 
Conchie und bei Troisville und wurde dafür mit dem 
Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens belohnt. Im Jahre 
1796 zeichnete er sich in dem Gefechte bei Biberach und bei 
der Einnahme des Postens Riegel aus, wurde dann Major 
im 10. Husaren-Regimente und zwei Jahre nachher Oberst 
desselben. Im Jahre 1799 kämpfte er bei Stockach, bei der 
Einnahme von Schaffhausen und rettete bei Andelfingen den 
gefangenen und verwundeten General-Major Piacsek vor 
der Gefangenschaft. Nach einer ruhmvollen That bei Pfungen 
wurde er General-Major. Am 19. December 1800 besetzte 
er mit seiner Brigade die Traunbrücken in Lambach und 
Stadl, wurde von den Franzosen angegriffen und verwundet 
und nach heldenmüthiger Gegenwehr vor dem Thore des 
Stiftes mit anderen Officieren gefangen genommen. Im 
Jahre 1805 finden wir ihn wieder in Deutschland, wo er 
bei Günzburg durch seine Tapferkeit einen Theil unserer 
Armee rettete und den Erzherzog Ferdinand Este und 
den Fürsten Schwarzenberg durch seinen Heldenmuth 
bei Aschenau vor der Gefangenschaft bewahrte. Mescéery 
wurde dabei schwer verwundet und gefangen genommen. 
Nach seiner Freilassung wurde ihm als Lohn für seine 
Tapferkeit das Commandeur-Kreuz des Maria Theresien— 
Ordens verliehen. Im Jahre 1809 wurde er zum Feld— 
marschall-Lieutenant befördert. Als er sich von seinen Wunden 
wieder erholt hatte, aber einen Dienst im Felde nicht mehr
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.