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Es schenkte damals der Herzog Albrecht dem Kloster Wald—
hausen für die Haltung einer täglichen Frühmesse durch
Anen Chorherren einige Dienste und Zehente zu Innerfeld
in der Pfarre Mitterkirchen. Als erster Pfarrer zu Sankt
Thomas ist im Jahre 1355 ein gewisser „Chunrat“ beur—
fundet. dem als Kaplan der Gesell „Nycla“ zur Seite stand.
In der ersten Hälfte des 15 Jahrunderts fegte der
Hussitensturm über das untere Mühlviertel. Das Kloster
Waldhausen wurde zweimal (1428 und 1432) geplündert
und in Asche gelegt und auch die Kirche zu St. Thomas arg
in Mitleidenschaft gezogen.
Ein Jahrhundert später wurden die Thominger Anhän⸗
ger der neuen Lehre des Wittenbergers. Insbesondere die
Bauern hatten sich vom Luthertum auch die Befreiung von
ihren übermäßig drückenden sozialen Lasten erhofft und
waren bald eifrige Anhänger geworden. Ein Bericht aus
Waldhausen weiß auch zu erzählen, daß die alten Stiftungen
(1347) zur Zeit der Reformation in Vergessenheit geraten
sind. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts scheint aber Sankt
Thomas wieder von katholischen Geistlichen versehen worden
zu sein. Ein solcher war der Pfarrer Simon Lechner, der
n einem Waldhausener Stiftsbuche aus dem Jahre 1604
beurkundet ist. Die alten Protestanten aber trugen zwischen
1608 und 1624 ihre Kinder zur Taufe nach Münzbach, auch
ihre Toten brachten sie dorthin zum Begräbnis. Münzbach
war ja mit den zwei Nachbarspfarren Altenburg und Perg⸗
kirchen eine Hochburg des Protestantismus im unteren
Mühlviertel. Zwischen 1608 und 1624 war der Magister
Valentin Lang Pastor in Münzbach. Namentlich sind in den
alten Münzbacher Matriken u. a. folgende Thominger Pro—
lestanten aufgezählt: 1612 die Richterin zu St. Thomas und
1613 die Mayerin am Klingenberg. Am 30. Juni 1618
wurde der Richter von St. Thomas Kaspar Eckher (von
Eferding gebürtig) begraben. Er war 28 Jahre Richter zu
St. Thomas gewesen. Am 6. November 1619 wurde des
Hochstraßers Knecht, der auf der Jagd einen tödlichen Schuß
hekommen haätte, beim Hummelberger gespeist. Zur Kom—
munion gingen um diese Zeit (zwischen 1608 und 1624)
unzählige Thominger nach Münzbach.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erblühte
wieder reges katholisches Leben in St. Thomas. Darüber
wissen uns die mit dem Jahre 1671 beginnenden Pfarr⸗
matriken einiges zu erzählen. Im 17. Jahrhundert gab es