Der in. der ordentlichen General- Versammlung am 25. Jänner
1880 gewählte Ausschuss erfüllt hiemit seine Pflicht, indem er über
sein Wirken und Gebaren im abgelaufenen Vereinsjahre in diesem Be-
richte öffentlich Rechnung legt; mögen die Herren Mitglieder daraus
den Schluss ziehen, dass ihre Sparpfennige nirgends besser verwerthet
werden können, ‚als dies durch unseren Verein der Fall ist, der ja
erstens in allen Phasen ‚des Lebens, denen wir ausgesetzt sind, Hilfe
bringt und Unterstützung schafft, zweitens aber auch den Mitgliedern
Mittel an‘ die Hand gibt, ‘sich: geistig zu bilden und fachlich zu ver-
vollkommnen; freilich wohl kann auf diesem Gebiete nicht ganz dem
Statute Rechnung getragen. werden, da die wenigen zu Gebote stehenden
Geldmittel die Abhaltung von Lehrcursen nicht ermöglichen, doch geben
wir der Hoffnung Raum, dass in ehester Zeit dennoch einem oder dem
anderen solchen Zweige entsprochen werden kann. Dafür aber wurde,
wie Sie an anderer Stelle finden, werden, die Bibliothek wie in den
früheren Jahren auch in dem abgelaufenen wieder mit wissenschaftlichen
und Fachwerken in ausgedehntem Masse bereichert. a
Kin Hauptfactor, der es jedem Ausschusse leicht macht, die Ge-
schäfte des Vereines gewissenhaft zu führen und den Wünschen der
Mitglieder nach jeder ‚Richtung hin gerecht zu werden, ist das innige
Zusammenwirken beider Theile; denn. nur auf diese Art kann Erspriess-
liches geleistet, unsere Unterstützungszweige noch weiter ausgedehnt und
in der Fortbildungs-Section so manches Nützliche geschaffen werden.
Halten Sie daher das. Banner des Vereines, der auf‘ so humänen Prin-
cipien beruht, hoch, dann haben Sie nur für sich selbst, für Ihre Zukunft,
gewirkt, denn nur Ihnen kommen zunächst die Erfolge, die der Verein
auf diese Art erringen wird, zu stajten, dann aber wird auch der
Verein und mit ihm seine Mitglieder vor dem Forum. der Oeffentlich-
keit jene Beurtheilung finden, die ihm ob seiner gemeinnützigen Zwecke
gebührt, und die Achtung des orossen Publicums erwerben.