Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

kn und Maschinengewehre, und immer wieder erscheinen sie 
und bleiben niemals ruhig, sondern immer in der Offensive. 
Ich bin voll Bewunderung für sie, und allen anderen, die 
sie kennen, geht eS ebenso. 
Deutsche und englische Artillerie. 
(Aus Briefen des „Daily Telegraph".) 
Unsere Batterie hatte die letzte Salve abgefeuert. Die 
Deutschen waren nur noch hundert Meter von uns. Jetzt kam 
der Befehl: „Rückzug, rette sich, wer kann!" Es war ein wun¬ 
derbar schöner, aber schmerzlicher Anblick, Pferde, Menschen 
und Kanonen im Wettlauf um ihr Leben zurückstürmen zu se¬ 
hen, während die Granaten über ihnen platzten. Die Deut¬ 
schen kamen heran, und ich lag hilflos auf der Erde. Ein 
Soldat setzte mir die Bajonettspitze auf die Brust und forderte 
mich auf, mich zu ergeben. Ich antwortete: „Nein!" Da fiel 
ein Offizier dem Soldaten in den Arm und sagte: „Lasten 
Sie ihn, die Engländer sind tapfere Kerle." Dann verband 
er meine Wunden, gab mir Kognak und Wein. 
* * 
Die deutsche Artillerie ist mehr als gut, sie schießt vor¬ 
züglich. Doch der englische Soldat ist derartigen Eindrücken 
wenig zugänglich, selbst wenn mit gewaltigen Sprengmaffen 
gefüllte Granaten neben ihm platzen und Krater in die Erde 
reißen, groß genug, um 5 Pferde darin zu begraben. Wir 
nennen diese Dinger, wenn wir sie ankommen sehen, „Kohlen- 
käften", eine „Schwarze Maria" oder nach dem Boxer einen 
„Jack Johnson". 
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