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Die „minderwertigen" Söldnerscharen. 
Unsere Gegner sind zum größten Teil Engländer; die 
Belgier und Franzosen sind in der Minderheit. Als wir nach 
unserem ersten Gefecht einige Augenblicke ruhen konnten und 
ich derer gedachte, die schon in den ersten Stunden zurückge¬ 
blieben waren (es waren von meiner Kompagnie eine ansehn¬ 
liche Zahl, nämlich 43), da kam mir unwillkürlich der dumme 
Gedanke: diese Verluste haben uns also die minderwertigen 
Söldnerscharen der Engländer beigebracht ... So wurden 
sie doch vielfach in der Heimat in verschiedenen Zeitungen 
bezeichnet! Wir haben nun 14 Tage Gelegenheit gehabt, nä¬ 
here Bekanntschaft mit diesen „Soldknechten" zu machen. Ich 
werde Dir noch nachträglich Näheres über unseren Kampf 
mit den Engländern berichten; vorher möchte ich aber einen 
Wunsch äußern, und das ist der: Es möchten solche Leute, die 
so oft ihre Glossen über die „Soldknechte" der Engländer 
machen, in den letzten 14 Tagen nur einmal 24 Stunden an 
unserer Seite gewesen sein; wahrlich, ich glaube, sie würden 
von den bartlosen Gestalten mit den langen Beinen (die sie 
ihrer Meinung nach nur zum Ausreißen haben sollen) einen 
ganz anderen Begriff bekommen haben. Wir haben die Eng¬ 
länder als uns durchaus gleichwertige Truppen kennen 
gelernt. Ihre Bewegungen im Gefecht setzen uns oftmals in 
Erstaunen. Ihre Kampfesweise, die ich aus nächster Nähe 
kennen lernte, erinnert mich fetzt, wo ich Zeit habe darüber 
nachzudenken, an friedliche Wettkämpfe daheim auf den Turn- 
und Sportplätzen. Ich muß es noch einmal sagen: die Eng¬ 
länder sind keine minderwertigen Gegner; vierzehn Tage lang 
haben wir mit diesen Leuten um jeden Fußbreit Boden kämp¬ 
fen müssen; kaum hatten wir sie aus einer Stellung gewor- 
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