Volltext: Arras, Lille u. La Bassee (7,2 / 1916)

Zudem wurden 14 Maschinengewehre und eine Menge Kriegs¬ 
material erbeutet. 
Der Berichterstatter der „Daily Mail" schreibt über 
Kämpfe bei Festubert: „Am 20. Dezember begann der deut¬ 
sche Vorstoß bei dem gänzlich verlaffenen Dorfe Festubert, das 
in der Nähe von Bethune liegt. Mehrere Dörfer wurden 
von den schweren Kanonen der Engländer, Franzosen und 
Deutschen bestrichen. Die englischen Schützengräben, die sich 
vor den Dörfern befanden, waren von indischen Truppen fee* 
setzt. An einigen Stellen waren die deutschen Schützengrä- 
ben von denen der Engländer nur rund 40 Meter entfernt. 
Der Angriff der Deutschen begann frühmorgens, indem zahl¬ 
reiche, mit Handgranaten bewaffnete Mannschaften plötzlich 
aus den Schützengräben hervorsprangen. Wegen der gerin¬ 
gen Entfernung war es unmöglich, diese Lawine anzuhalten, 
die sich in die erste Linie der englischen Gräben hineinwälzte. 
Mehrere Stunden kämpften die Inder mit ihren Bajonetten 
und Messern; aber, obgleich die Deutschen schwere Verluste 
erlitten, gelang eö ihnen doch, gegen Mittag die Schützengrä¬ 
ben zu besetzen. Weder die Engländer im Osten, noch die 
Franzosen im Süden, noch die Deutschen im Westen beschossen 
die in der Mitte liegenden Dörfer, weil sie nicht sicher waren, 
ob sie vom Freund oder Feind besetzt gehalten wurden. In die¬ 
sen Dörfern wurde in jedem Hause und in jeder Straße 
Leib an Leib gekämpft. Später, am Nachmittage rückten die 
englischen Verstärkungen an, und jetzt begann die kritische 
Stunde des Tages. Die Deutschen hatten das Dorf Givenchy 
genommen, zu dessen Wiedereroberung zwei französische Regi¬ 
menter Territorialtruppen von der Seite anrückten. Während 
der nächsten zwei Stunden erlitten die Verbündeten schreckliche 
Verluste, die Entente wurde mit dem Blute von Franzosen,
	        
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