Volltext: Der neue Freudenhof. Das erste Grab

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Der neue Freuden bot. 
Das erste Grub. 
Fern von seiner Heimat, 
Hier am Waldesrand 
Als Erster ward begraben 
Ein tapfrer Kriegersmann. 
Er kämpft' für unsern Kaiser 
Und auch für 's Vaterland. 
Es war doch Gott's Bestimmung, 
Daß er die Heimat nicht fand. 
So liegt er hier im Stillen, 
Wo viel' noch kommen hin. 
Wir schmücken hier sein Grab 
Und beten gern für ihn. 
Hingerissen von seinem Kinde, 
Weggenommen seiner Frau, 
Liegt er in kühler Erd' hier unten, 
Hält vom Jenseits jetzt die Schau. 
Manch' Krieger wird sich denken, 
Wenn er an diesem Grabe steht: 
Nur Gott hab' ich 's zu danken, 
Daß ich noch meine Mutter seh'! 
D'rum laßt die Tapfern ruhen 
In diesem kleinen Raum; 
Sie starben in Ruhm und Ehre 
Als Lohn — ein Freudentraum. 
Urfahr, 5. November 1914. 
Gedichtet und gewidmet von 
ÄNtON Fürst» Bergschuhmachermeister. 
Berleger: Anton Fürst, Urfahr. — Druck von Karl Huber in Urfahr. 
Nachdruck verboten.
	        
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