der Schienenstrang die Fahrstraße nach Scharn-
stein und nähert sich, durch einen tiefen Einschnitt
führend, der unterhalb des Dorfes beim Pfarrhofe ge¬
legenen Station Gschwandt. Von einem freund¬
lichen Tale umsäumt, auf einer bescheidenen Anhöhe,
deren Hintergrund die schneeige Kette des Höllen-
gebirges bildet, erhebt sich die Ortschaft mit ihrem
spitzen Kirchturm und wenigen schmucken Häusern,
Berge und Hügel, von denen besonders der höchste, der
Heißberg, eine geradezu großartige Fernsicht bietet.
Nachdem er allem Anscheine nach von nun an in¬
folge der günstigen Zugsverbindung für den Fremden¬
verkehr eine nicht unbedeutende Rolle spielen wird,
empfiehlt es sich, um so mehr als er sich auch als
wertvolles Wintersportgebiet besonders eignet, ihm an
dieser Stelle einige Aufmerksamkeit zu widmen.
Ausblick auf das Steineck (1420 m), Traunstein (1691 m) und Höllengebirge.
ein Sommeraufenthalt für ruhebedürftige Freunde länd¬
licher Einfachheit, wie er sich besser nicht denken
läßt. Zwischen grünenden Wiesen, verheißenden Fluren
und Feldern, erreicht man endlich, die Haltestelle Neu¬
hub passierend, in der Station E i s e n g a 11 e r n die
höchste Stelle der Bahntrasse. Von hier ab verändert
sich das landschaftliche Bild ganz bedeutend. Eine
Strecke weit geht die Fahrt entlang des lieblichen
Laudachtales, wo sich dem staunenden Auge ein herrlicher
Ausblick eröffnet. Im Hintergründe erheben sich mächtige
Etwa 100 Schritte vor der Station Eisengattern
zweigt der Weg nach links ab, führt nach einer kurzen
Wanderung im idyllisch gelegenen Laudachtale, das in
der Richtung nach Süden vom Traunstein seinen Ab¬
schluß findet, an der Krottenmühle rechts vorüber,
dann links abzweigend, der Weg sanft ansteigend, auf¬
wärts. Man bleibt von Zeit zu Zeit gerne stehen, denn
hier fesselt bereits ein hübscher Ausblick in das Tal
und auf die sich im Hintergründe ausbreitende Ebene.
Immer steigend, führt der Weg beim Bauernhause