Volltext: 1914-Lieder ZweiteFolge (ZweiteFolge 1914)

„Keilen und rauben." 
„Reiten und rauben ist keine Schand, 
Das tuen die Besten rundum im Land!" 
So hieß der Spruch in alter Zeit. 
Und liegen zurück jene Tage auch weit, 
Jst's doch derselbe Reitergeist, 
Der heut noch über dem Heere kreist. 
Es schwingt die Lanze wie ehdem die Faust, 
Die Klinge wie einstens herniedersaust. 
Und wo sich ein deutscher Reiter zeigt, 
Aengstlich Nacken und Rücken sich neigt. 
Es flieh'n die Franzosen bei unserm Nah'n. 
Es packt sie Entsetzen vor'm deutschen Ulan. 
Und wo uns're bunten Fähnlein weh'n 
Und unsere Gäule wiehernd stehn, 
Da äst das Land, so weit man schaut, 
Des Lanzenreiters erkämpfte Braut. 
Uns schert kein Schießen von Flinte und 
Stück, 
Uns lächelt das schwertfrohe Reitcrglück. 
Und wenn eine Kugel durchs Herz uns fährt, 
So sinken wir lächelnd herab vom Pferd. 
„Reiten und rauben ist keine Schand, 
Das tuen die Besten rundum im Land!" 
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