Volltext: Vormarsch

Einleitung 
Der Mitkämpfer des großen Krieges, dem die Gabe 
des Erzählens beschieden ist, hat die Verpflichtung, sein 
Erlebnis für Mit- und Nachwelt aufzuzeichnen. 
Seine Beisteuer wird um so wertvoller sein, je ge¬ 
wissem ' e^ter er sich bemüht, nicht Kriegsgeschichte zu 
schreib». ndern nur das Selbsterlebte festzuhalten. 
Bedeutet das ein unberechtigtes Vordrängen der 
eigenen Persönlichkeit? 
T Möglichkeit eines solchen Mißverständnisses darf 
uns nicht schrecken. 
Da ist nicht einer unter uns gewesen, der nicht genau 
wüßte: auch der Beste hat nicht mehr und nichts Besseres 
geleistet als neben ihm viele Hunderttausende. 
Unsere Pflicht getan zu haben — das ist unser aller 
berechtigter Stolz, dem jede Uberhebung sernliegt. 
Aber eben darum: weil das Erlebnis des einzelnen das 
von Hunderttausenden ist — darum soll, wer es kann, 
es bildhaft gestalten — nicht sich selber zur Ehre, sondern 
zum Gedächtnis seiner Millionen unbekannter Mit¬ 
kämpfer, die, jeder auf seine Art und unter Einsatz seines
	        
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