Volltext: Vormarsch

12. 
(Achon in aller Frühe waren wir wieder auf dem 
Marsche. Gen Süden ging^s — der französischen Grenze 
entgegen. 
Der Feind war weg. Nur die Spuren eines hastigen 
Rückzugs, aber nicht einer zuchtlosen Flucht waren überall 
zu sehen. Zusammengebrochene Autos, angezündete Ge¬ 
treideniederlagen, aber keine Waffe, kein Ausrüstungs¬ 
stück. 
Man war so abgespannt nach den zwei tollen Schlacht¬ 
tagen, daß man nicht einmal die Karte verfolgte. So 
kam's, daß man auf einmal dicht an dem Punkte war, dem 
unser Marsch zustrebte: 
An einem kleinen Hause standen Generalstabsoffiziere, 
die riesen uns zu: 
„Dort, wo der Schlagbaum steht, da ist die belgisch- 
französische Grenze!" 
Da richtete ich mich hoch in den Bügeln auf, kehrte mich 
zu meinen Iungens um: 
„Habt ihr gehört, Kinder? in diesem Augenblick über¬ 
schreiten wir die französische Grenze! Auf daß unser recht 
viele dereinst gesund, siegreich und in Ehren sie wieder 
überschreiten — heimatwärts l" 
Jubelnd scholl unser Hurra. 
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