Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Jede Hausfrau soll als erstes Linderungsmittel verschiedene Teesorten 
im Hause haben. Sehr empfehlenswert ist der Brusttee, der Vlaubeertee, 
der Eibischtee, Tee von isländischem Moos, Sennesblättertee, Kamillen 
tee, Lindenblütentee und Wermuttee. 
Für Krankenkost dürfen nur erstklassige Nahrungsmittel verwendet 
werden. Alles muß sehr sorgfältig zubereitet sein. Der Kranke soll nur 
kleine Mengen, dafür aber öfters etwas genießen. Scharfe Gewürze sind 
ausnahmslos zu vermeiden. An Stelle von Essig verwendet man besser 
Zitronensaft. Die Speisen sollen nett und appetitanregend angerichtet 
werden. Aspik ist in jeder Form für Kranke zu empfehlen. 
Suppen 
Mehlsuppe 
In 1/2 l kochendes Wasser rührt man 1 Eßlöffel Mehl, das man mit 
wenig Wasser glatt gerührt hat, ein, fügt etwas Salz und 30 g Butter bei 
und läßt alles gut verkochen. Man kann die Suppe auch mit 1 Eidotter 
legieren. 
Milchmehlsuppe 
Die Suppe wird wie angegeben bereitet, nur statt Wasser Milch ver 
wendet und die Butter weggelassen. 
Grießsuppe 
b/s 1 Milch bringt man zum Kochen, salzt sie, fügt 30 g Butter, 5 g 
Zucker bei und rührt 1 Eßlöffel seinen Grieß ein und läßt ihn langsam 
kochen. 
Gerstenschleimsuppe 
1 Eßlöffel voll Gerstenmehl wird mit etwas kaltem Wasser glatt gerührt, 
gesalzen und in % 1 heiße Rindsuppe oder Wasser eingerührt und eine 
Viertelstunde langsam gekocht. Man fügt der Suppe 20 g Butter bei. 
Eventuell kann man sie mit 1 Eidotter legieren. 
Haferschleimsuppe 
Anstatt Eerftenmehl wird Hafermehl verwendet. 
Haferflockensuppe 
In b/s 1 siedendes Wasser wird 1 Eßlöffel voll Haferflocken eingerührt, 
gesalzen und etwa eine halbe Stunde langsam gekocht. Dann wird die