Volltext: Mein Kochbuch

14. Eine andere Art, Kirschenmarmelade 
zu kochen, ist die, daß man die Früchte entsteint und zugleich mit dem 
Zucker, der mit 300 g auf 500 g Frucht berechnet wird, in den Kessel 
schüttet und die Marmelade unter ständigem Rühren soweit einkocht, als 
man es haben will. 
15. Mus 
Man zerrührt die Kirschen über Feuer wie zu der Marmelade, aber 
mit den Kernen. Dann streicht man sie durch ein Sieb, gibt soviel Zucker 
hinzu, daß der Brei angenehm süß schmeckt, tut, wenn man sie hat, einige 
abgeschälte grüne Nüsse hinein, streicht nochmals durch und bewahrt das 
Mus in Steintöpfen oder Gläsern. Man kann auch Veutelchen mit Nelken, 
Zimt und Ingwer mit in den Kessel legen und dann beim letzten Durch 
streichen zurücklassen. An einigen Orten ist es üblich, das Innere der auf 
geschlagenen Kirschkerne oder abgezogene süße Mandeln in das Mus 
zu legen. 
16. Johannisbeergelee 
Man nehme halb weiße, halb rote Johannisbeeren und wiege auf 
500 g Frucht das gleiche Gewicht Zucker ab. Die Früchte zerquetsche man 
mit einem Passierschwamm in einem großen Topf so vollständig wie möglich 
und schütte sie auf das Seihtuch. Ist der Saft vollständig durchgelaufen, 
koche man den Zucker klar und gebe den Saft hinein, wenn er kocht. Im 
übrigen wie Erdbeergelee. 
17. Johannisbeergelee auf andere Art 
Die ganzen Johannistrauben werden unabgebeert in den Kessel getan, 
ein wenig Wasser dazu gegossen und so lange gekocht, bis alle Beeren 
zersprungen sind und ihren Saft hergegeben haben. Über Nacht durchlaufen 
lassen und am nächsten Tage in den geläuterten Zucker geben, und zwar 
600 g auf 500 g Beeren, und weiter wie bei Erdbeergelee verfahren. 
18. Johannisbeergelee auf dritte Art 
Auf I1/2 kg abgebeerte Johannisbeeren rechnet man 1 kg Himbeeren, 
kocht alles zusammen so lange, bis aller Saft herausgequollen ist, seiht 
den Saft durch wie angegeben, wiegt ihn am anderen Tage, nimmt auf 
500 g Saft 420 g Zucker und verfährt mit dem Eeleekochen wie bei den 
vorigen Angaben. 
19. Johannisbeermarmelade 
Man zerkocht ganze, sehr überreife Beeren mit dem nötigen Zucker und 
rührt davon die Marmelade wie alle anderen. Johannisbeermarmelade,
	        
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