Volltext: Linz und Oberösterreich im Rahmen des österreichischen Fremdenverkehres

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Linz und Oberösterreich im Rahmen des österreichischen 
Fremdenverkehres). 
Eine heimatkundliche Studie mit einer Kartenskizze von Hofrat H. Commenda, 
Linz. 
II. 
Vorbemerkung: Gegenüber dem ersten Artikel, welcher sich abgesehen 
von den allgemeinen Belangen im Fremdenverkehre Oberösterreichs besonders mit 
seiner Entwicklung vor dem Weltkriege und von 1925 bis zum „Rekock"jahre 
1928 beschäftigte, zeigen die folgenden Zeilen weiters die Fremdenbewegung von 
1928—30, wobei dem Vergleiche mit den anderen Bundesländern, aber auch den 
einzelnen Geländeteilen und Orten Oberösterreichs ein tunlichst eingehendes 
Augenmerk zugewendet erscheint. 
Dem erstrebten Zwecke entsprechend, vor allem die völkische n und k u I- 
turellen Belange aufzuzeigen, werden am Schlüsse nebst einem Exkurse in 
die dz. Ergebnisse des Fremdenverkehres in der Schweiz die Zusammenhänge 
zwischen der Höhe der Volkszahl und dem Fremdenverkehre in den einzelnen Ge 
ländeteilen ansgezeigt wecken. Aus die finanzielle Seite des Fremdenverkehrs 
wurde nur mit gelegentlichen Hinweisen eingegangen, die Hauptsache für den Ver 
fasser schien es die Bedeutung des Fremdenverkehres für die Erhaltung der länd 
lichen Bewohner aus ihrem angestammten Wohnsitze, auf welche schon im ersten 
Artikel hingewiesen war, aufzuzeigen. Ebenso wurde vermieden, die derzeitige aus 
den politischen und wirtschaftlichen abnormalen Verhältnissen resultierende Krise 
noch besonders hervorzuheben. 
Gemeindenzahl und Fremdenorte. 
Im derzeitigen Bundesstaate Österreich entfallen — ungerechnet Wien — 
aus die 4384 politischen Gemeinden durchschnittlich 19.1 Quadratkilometer Fläche 
und 1.5 Tausend Einwohner. Dabei haben die niederösterreichischen Gemeinden 
durchschnittlich nur 11.4 Quadratkilometer und kaum 900 Seelen, während aus 
die 507 oberösterreichischen Gemeinden 23.6 Quadratkilometer Fläche und 1.8 
Tausend Menschen kommen. Die oberösterreichischen Gemeinden stehen daher im 
Durchschnitte der Fläche wie Einwohnerzahl über dem Durchschnitte. Weitaus 
die Mehrz a h l der Gemeinden aber kommen für den Fremdenverkehr derzeit 
noch nicht in Betracht. In dieser Richtung sind vier Kategorien zu unterscheiden: 
Die meisten Gemeinden haben einen ganz unentwickelten Fremdenverkehr, sie 
scheinen weder in den Jahresberichten der Lande sverbände für Fremdenverkehr 
noch in den Berichten des statistischen Bundesamtes ans. Wir bezeichnen sie als 
Kategorie Eins. Nur die nächsthöhere Kategorie 2 mit weniger als 500 Frem- 
ft Vgl. Heimatgaue 1930, Bd. 2, S. 16 ff. 
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