Volltext: Ein Jubiläums- und Weihedank der Barmherzigen Brüder in Linz

sieht genommen, die bei schweren Krankheiten im Spital verbleiben 
wollen, um ihren Angehörigen möglichst nahe zu sein. 
Ein besonderes Wort soll noch der neuen Frauenabteilung 
gewidmet sein, welche in ihrer ganzen Ausstattung dem Schönheits¬ 
bedürfnis der Frauen besonders Rechnung trägt. Die lichten, hohen 
Räume, die breiten Fenster, die freundlichen Vorhänge, der farbige 
Bodenbelag, die weißen Eisenbetten mit weißer Bettwäsche und licht- 
grünen, gemusterten Decken, die schönen, modernen Beleuchtungs¬ 
körper, kurz die gesamte Ausstattung macht einen sehr hübschen Ein¬ 
druck, der gewiß das Seine dazu beiträgt, um die Genesung der Kran¬ 
ken zu beschleunigen. Ein übriges tut noch die prachtvolle Aussicht, 
die man von den höher gelegenen Zimmern auf die freundlichen 
Berge der Umgebung hat. 
Durch den Neubau hat das Spital der Barmherzigen Brüder nun¬ 
mehr einen B e I e g r a u m von 210 Betten erhalten. Ärzte von hervor¬ 
ragendem Rufe, vollendete medizinische Einrichtung, moderne Aus¬ 
stattung des ganzen Hauses und die Pflege durch die im Pflegedienst 
erprobten Barmherzigen Brüder und Franziskus-Schwestern haben dem 
Krankenhause der Barmherzigen Brüder einen ausgezeichneten Ruf 
geschaffen. Diese glücklichen Voraussetzungen lassen erhoffen, daß 
sich die Beliebtheit auch auf das nunmehr erheblich vergrößerte Spi¬ 
tal übertragen wird. 
Die chirurgische Abteilung. 
Mit Genugtuung kann festgestellt werden, daß das Krankenhaus 
der Barmherzigen Brüder gegenüber den gewaltigen Fortschritten der 
medizinischen Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten in keiner 
Weise zurückgeblieben ist. Alle neuen Errungenschaften, soweit sie 
sich als gut bewährt haben, wurden herangezogen, um den Kranken 
nach dem derzeitigen Stande der Wissenschaft die bestmögliche 
Hilfe angedeihen zu lassen. 
Hinsichtlich der Chirurgie hat die rastlose Tätigkeit der Männer 
der Wissenschaft immer wieder neue Wege erschlossen, Krankheiten 
mit dem Messer zu heilen, denen man früher machtlos gegenüber ge¬ 
standen ist. 
Dadurch ist auch in unserem Krankenhause von Jahr zu Jahr die 
Zahl der Operationen, namentlich der schweren und schwersten, ge¬ 
stiegen. So wurden im letzten Jahrzehnt allein gegen tausend Magen¬ 
operationen ausgeführt. 
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