Volltext: Zwischen Metz und den Vogesen (3 / 1915)

konnte es nicht bezwungen werden durch eine Welt von 
Feinden! 
Die deutsche oberste Heeresleitung gab hierüber noch 
am 21. folgende Bekanntmachung aus: „Unter Führung 
deS Kronprinzen von Bayern haben Truppen aller deutschen 
Stämme gestern in Schlachten zwischen Metz und den 
Vogesen einen Sieg erkämpft. Der mit starken Kräften 
in Lothringen vordringende Feind wurde auf der ganzen 
Linie unter schweren Verlusten geworfen. Viele Tausende 
von Gefangenen und zahlreiche Geschütze sind ihm abge¬ 
nommen. Der Gesamterfolg läßt sich noch nicht übersehen, 
da daö Schlachtfeld einen größeren Raum einnimmt, als 
in den Kämpfen von 1870/71 unsere ganze Armee ein- 
nahm. Unsere Truppen, beseelt von unaufhaltsamem 
Drange nach vorwärts, folgen dem Feinde und setzen dm 
Kampf auch heute fort." 
Der französische Angriff war vollständig zusammen« 
gebrochm. Unser siegreiches Heer verfolgte die erschöpften 
Armeen ins Innere Frankreichs. Am Tage der Sieges« 
botschaft wurde noch folgende amtliche Nachricht verbreitet: 
„Die von unseren Truppen zwischen Metz und den Vogesen 
geschlagenen Kräfte sind heute verfolgt worden. Der Rück¬ 
zug der Franzosen artet in Flucht aus. Bisher wurden mehr 
als 10 000 Gefangene gemacht und mindestens 50 Ge¬ 
schütze erobert. Die Stärke der geschlagenen feindlichen 
Kräfte wurde auf mehr als acht Armeekorps festgestellt." 
Die Schlachtfront hatte am Ende des Kampfes eine Aus¬ 
dehnung von 100 lcm. Diese Schlacht darf getrost den 
größten Siegen des Jahres 1870/71 gleichgestellt werden, 
besonders wenn man in Rechnung zieht, daß sie nicht ganz 
drei Wochen nach Ausspruch der Mobilmachung gewonnm 
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