Volltext: Zwischen Metz und den Vogesen (3 / 1915)

am Gräbergraben, und wird wohl das Schlachtfeld bald 
geräumt sein. Es fiel auf, daß viele der Franzosen cin- 
geschlagene Schädel hatten, und man erfuhr, daß die 
Bayern in ihrer Wut zuletzt gar nicht mehr schossen, son¬ 
dern den Franzosen auf den Leib rückten und sie mit den 
Gewehrkolben zerschmetterten. Diesem Draufgängertum 
hielten die Franzosen nicht stand, sondern flohen entsetzt. 
* * 
Draußen auf dem Schlachtfeld sieht'S aus, als wäre der 
jüngste Tag gewesen, ganze Haufen Gewehre, Tornister 
liegen umher, am Donnerstag da sind die Leichen manns¬ 
hoch draußen gelegen. Wenn's so fort geht, wird der 
Franzos bald kaput sein, denn namentlich die Bayern sind 
ganz wild, die schlagen alles kurz und klein, da wundern 
sich sämtliche deutsche Tmppen. 
* * 
Eben sprach ich mit einem Kameraden, der von 
unseren Schlachtfeldern gerade mit dem Auto ankam. Von 
unseren Siegen werden Sie selbst heute oder morgen hören. 
Der Mann sagte mir: Die Bayern sind überhaupt nicht 
zu halten und gingen ran wie die Löwen. Die Leute zogen 
chre Röcke aus und haben wie rasend dreingeschlagen. 
Ansprache Hes Aaisers im Hauptquartier. 
Kameraden! Ich habe Sie hier versammeln lassen, 
damit wir uns gemeinsam des Sieges freuen, den unsere 
tapferen Kameraden in Lothringen errungen haben. Deutsche 
Tmppen aller Stämme haben in tagelangem Ringen, in 
opferfreudigem Mut und unerschütterlicher Tapferkeit den 
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