Volltext: Führer durch die Ausstellung des 23. Deutschen Geographentages in Magdeburg 1929

- 15 - 
Minerallagerstätten, wie Kohle, Salz und Erz. Von besonderer Wichtig 
keit sind die Braunkohlen der Helmstedter Mulde und der Halleschen 
Gegend, die Zechsteinsalze nördlich und südlich des Harzes, die Erze des 
Harzes und Thüringer Waldes und die Kupferschiefer im Mansfeldischen.— 
2. Geologische Übersichtskarte 1:200000. Diese Karten 
veranschaulichen die großen Linien des geologischen Baues der Gegend. 
Auf Blatt Magdeburg nimmt das Diluvium noch den größten Teil des 
Blattes ein und deutlich erkennbar ist im Diluvium der Leitzkauer 
Hochfläche das Bild der Sattel- und Muldenbildung des Tertiärs, die 
lediglich durch die Aufpressung infolge Eisdruckes entstanden ist. Nach 
Westen folgt der Flechtinger Höhenzug mit seinen paläozoischen 
Gesteinen und das große Gebiet der saxonischen Faltung zwischen Harz 
und der Linie Hannover—Braunschweig, mit den auf letzterem Blatte 
herzyn (NW—SO) gerichteten und auf Blatt Hannover in die rheinische 
Richtung (N—S) übergehenden Sätteln undMulden derTriasschichten. — 
3. Die Spezialaufnahmen 1 : 25000. a) Die Gegend um 
Magdeburg. Diluvium der ersten (Elster-) und zweiten (Saale-) 
Eiszeit, nördlich von Magdeburg in einer Mächtigkeit bis 135 m, südlich 
von Magdeburg oft nur in dünner Decke über den älteren mesozoischen 
und paläozoischen Schichten. Endmoränen: Hängeisberge, Henneberg 
bei Blumenberg u* a. Der Südteil des Flechtinger Höhenrückens tritt in 
Gestalt kulmischer Grauwacken auf Blatt Magdeburg zu Tage. In der 
Sudenburg folgt bereits Zechstein (Salzquelle auf dem Roten Horn), 
dann schließen sich Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper in herzy 
nischem Streichen an. — b) Das nordöstliche Harzvorland. 
Die Trias (Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper) tritt teils un 
mittelbar, teils unter ganz schwacher Diluvialdecke zu Tage. Vom 
Staßfurter Sattel, in dessen Kern das Zechsteinsalz hochgepreßt ist, 
fallen nach NO und SW die Schichten der Trias ab, vom Unteren 
Buntsandstein bis zum Mittleren Keuper. In Mulden liegen die eozänen 
Braunkohlenlager von Eggersdorf, Calbe, Löderburg, Neugattersleben, 
Nachterstedt u. a. Durchbruchstäler der Saale oberhalb von Bernburg 
und des Goldbaches bei Köchstedt. Diluvium der beiden ersten Ver 
eisungen, über allem die gleichmäßige Decke des windentstandenen 
Lößes der letzten (Weichsel-)Eiszeit. — c) Mittel harz. Aufrichtungs 
zone des Harzes von Harzburg bis Gernrode und die Halberstädter
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.