Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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dors. Das Lehenrecht über selbe Pfarre hatten ursprünglich die 
steyrischen Markgrafen, von denen es im Wege der Belehnung an 
die Herren von Orth überging. Albert von VeldSperg und des 
sen Gemalin, Gisela von Orth, die letzte ihres Stammes, stifte 
ten a. 1269 das Nonnenkloster zu Jmbach in Unteröfterreich und 
inkorporirten demselben die Pfarre Altmünster, über welche dem 
nach die Nonnen das Patronats- und Präsentationsrecht ausübten, 
und auch von selber ein jährliches Absent bezogen, bis a. 1764 
der Passauische Fürstbischof Leopold Ernest Graf v. Firmian die 
Pfarre Altmünster von dem Kl. Jmbach um 6000 ft. aus dem 
Alumnatsfonde an sich löste, um seine bischöfl. Rechte gegen das 
Umsichgreifen der Jesuiten in der Umgebung mehr zu verwahren; 
daher geschah es, daß bis in die neue Zeit ein jeweiliger Pfarrer 
68 fl. 48 kr. CM. W. W. als jährliche Alumnatspension nach 
Passan abzuführen hatte. 
Um das I. 1420 erscheint die Pfarre „Münster" als solche, 
die 60 Pfd. als Matrikel-Taxe an die bischöfl. Curie abzuführen 
hatte. 
Die Series der urkundlich bekannten Pfarrer beginnt mit 
Ferdinand Mülwanger, st 1400; unter dem Pfarrer Wilhelm 
Amon verlieh Papst Sixtus 'IV. am 12. Oktober 1475 der 
Kirche Altmünster eine, ihrer Unterschriften wegen merkwürdige 
Ablaßbulle. 
Von 1550—1565, und von 1585—1599 hatten sich lu 
therische Prediger der Kirche zu Altmünster bemächtiget. 
A. 1629 legirte Frau Maria Salome, Gräfin von Herbers 
dorf, geb. Freiin von Preising, zur Pfarre das Forstergut zu 
Altmünster mit Haus, Scheuer, Stallungen, einem großen Gar 
ten, 2 Wiesen und Aeckeru nebst anderen Ländereien, wie auch 
2 Fischerhäuschen in der Seewiese, und zweien Fischerhucken, je 
doch mit großen und vielen Verbindlichkeiten. 
Das Freihaus wurde nun zur Wohnung für die Eäpläne 
umgestaltet, weil jedoch das uralte Schulhaus baufällig und raum- 
beschränkt geworden, so wurde dieses Freihaus, nachdem die Capläne
	        
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