Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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Großtheil des Marktes Hallstatt sammt Kirche und den Salinen 
eingeäschert; die protestantische Kirche am Secnser erstand a, 1863. 
14. Gosuu, Gosach, alte Säcular-Pfarrei mit der Pfarrkirche 
zum hl. Sebastian, 104 kath. und 1360 akath. Bewohnern, 
1 Schule mit 50 Schülern. 
Patron: K. k. Finanzministeruni. 
Bezirkshanptmannschaft: Gmunden; Bezirksgericht: Jschel; 
Ortsgemeinde und Post: Gosau; Entfernung von Linz 30 Post 
stunden, von Gmunden 14, von Jschel 5 Stunden. 
Pfarrpfriiiide : Einkommen: Gehalt vom k. k. Salinen-Aerar 235 jl. 
20 kr., Holzdeputat 24 Klftr. hartes Brennholz zu 2 fl. 10 kr., zus. 49 sl. 
20 kr., Hackerlohn 4 fl. 8 kr., Honorar für die Messe bei der Waldbeschau 
2 fl. 10 kr., für gestiftete Gottesdienste 22 fl. 82 kr., an Stola 7 fl.; 
zusammen 356 sl. 52 kr. 
Außerdem hat der jeweilige Pfarrer den Genuß eines dem Gottes 
hause zu Gosau gehörenden Widdums pr. 7 Joch, 1530 Q.-Klftr. an 
Wiesen und Ehgarten, und 485 Q.-Klftr. an kleinen Gärten mit einer 
Alpenhütte im Paße Gschütt. 
Der Pfarrhof mit seinen Oekonomie-Gebäuden ist voir der 
Pfarrkirche etwa 100 Schritte entfernt. 
Einkommen des Meßners ? 
Einkommen des Organisten ? 
Das vom Gosachbache durchflossene Gosachthal gehörte 
einst zum Gebiete des Erzstiftes Salzburg; a. 1231 gibt Erz- 
1 bischof Eberhard II. dem Benediktinerstifte St. Peter zu Salz 
burg den Wald in der Gosach, der aber in der Folgezeit 
so sehr gelichtet wurde, daß nur mehr am Gschütt ein Theil 
davon stehen blieb; es hieß einstens Kühthal, auch Cbuchen- 
thal, und bestand Anfangs aus einigen Alpenhütten, die später 
zu kleinen Bauerngütern erwuchsen. Als die Ansiedlungen sich 
immer mehrten, so ergab sich das Bedürfniß, daß die Thal 
bewohner sich eine Kirche bauten und einer Sage zufolge soll
	        
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