Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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Frau, Anna Christina, geb. v. Crololanza, mittels Reverses vom 
21. Februar 1713 sein Haus, in der Lahn, sammt Einrichtung, 
Gras- und Küchengarten, als Wohnung und zum Nntzgennße für 
immerwährende Zeiten ein, und zur Herhaltuug dieses Hauses 
und des von ihm erbauten Calvarienberges bestimmte er einen 
Fond von 5500 fl. mit der Bedingung, daß ein jeweiliger Bene- 
ficiat für die Stifter 64 hl. Messen gegen eine Recoinpensation 
von 30 fl. alljährlich im Calvaricnberge, wo beide ihre Ruhe 
stätten haben, lesen solle. Dieses Beneficium tvurde errichtet dem 
Pfarrer zur Aushilfe; als aber nach dem Brande a. 1750 das 
k. k. Sud- und Amthaus in der Lahn übersetzt tvorden war, 
wurde dem Bcneficiaten die Obliegenheit gemacht, die tägliche 
hl. Messe,, dann den sonn- und festtäglichen Frühgottesdieust in 
der Calvarienbergkirche zu halten, lvobei die Verpflichtung, bei 
der Pfarrkirche auszuhelfeu, unverändert blieb: in neuester Zeit 
wurde zur besseren Subsistenz ein Wicsengrnud pr. 2213 Q.-Klft. 
angekauft. 
Laut Fassion erträgt dieses Beneficium 315 fl. Gehalt aus dem 
Salincn-Aerar, 42 fl. als Deputat für 24 Klstr. weiche Scheiter, 3 fl. 
78 kr. Hackerlohu, 42 fl. 63 kr. für gestiftete Gottesdienste, 11 fl. 82 kr. 
als Grundertrag für Garten und Wiese; zusammen 404 fl. 10 kr., ivornuf 
eine Ausgabe pr. 2 fl. 86 kr. haftet. 
Die Schule zu Hallstatt bestand gelviß schon im 15. Jahr 
hundert; das alte Schulhaus neben der Kirche schreibt sich vom 
Jahre 1479 her; doch a. 1779 wurde auf Kosten des k. k. 
Aerars ein neues erbaut, ist dermals Eigenthum der katholischen 
Schulgemeinde. 
Wvhlthätigkeits-Anstalten zu Hallstatt: 
a. Das k. k. Saliuen-Spital in der Lahn; die 
Stiftung desselben fällt wahrscheinlichst in das 15. Jahrhundert 
und verdankt seine Entstehung irnd Dotation der Munificenz 
der österreichischen Laudesfiirsten: unter Kaiser Ferdinand I. be- 
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