Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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12. Hallstatt, Halstatt, alte Säcular-Pfarrei mit der Pfarrkirche 
zur Himmelfahrt Mariens, 1 Cooperator, 1 Curat-Beneficium, 
1129 kathol. und 77O akathol. Bewohnern, 2 kathol. Schulen 
mit 150 Schülern. 
Patron: K. k. Finanzministerium. 
Bezirkshauptmannschaft: Gmunden; Bezirksgericht Jfchel; 
Ortsgemeinde und Post: Hallstatt; Entfernung von Linz 29 Post 
stunden, von Gmunden 13 Stunden. 
Pfarrpfründe: Einkommen: Besoldung aus der f. k. Salinenkasse 
330 fl. 75 kr., 36 Klftr. hartes Brennholz zu 2 fl. 10 kr. zus. 75 fl. 60 kr., 
für Gottesdienst am Salzberge und in der Lahn 12 fl. 60 kr., Aequiva- 
lent für den Gosauer-Zehent 12 fl. 60 kr., Besoldung von der Kirche 11 fl. 
85 kr, für gestiftete Gottesdienste 107 fl. 15 kr., von der Snmatinger'schen 
Stistung 4 fl. 72 kr, für die Frohnleichnams-Procession 2 fl. 10 kr., an 
Stolgebühren nach Norm 20 ft, Entschädignngsrente für abgelöste Lei 
stungen 9 fl. 91 kr.; Summe der Empfänge 597 fl. 28 kr. 
Dazu am Psarrhofc ein Garten >nit 300, und eine Wiese mit 150 
Q.-Klstrn. Inhaltes: hiefür fiiib jährlich am Salzberge 4 hl. Messen zu 
lesen und in der Lahn im Calvarienberge 3 hl. Aemter zu halten; an 
Steuern sind 1 fl. 47 kr. und als Kaminfeger-Bestallung 4 fl. 20 kr. zu 
entrichten. 
Der etwa 5 Minuten von der Kirche entfernte, wohlgebaute 
Pfarrhof war vor dem Brande a. 1750 das Salinen-Berwes- 
amtsgebäude. 
Der Cooperator genießt im Pfarrhofe die volle Verpflegung 
und bezieht als Gehalt jährlich 168 fl., wofür er für den Stif 
ter Mathias Sollinger 52 hl. Messen zu persolviren hat; denn 
derselbe stiftete a. 1779 die Cooperatnr mit einem 4perc. Capitale 
von 5000 fl. 
Erträgnis; des Meßuerdienstes fix 121 fl. 6 kr. 
Erträgnis; des Organistendienstes 38 fl. 69 h, kr. 
Die Entstehung des Ortes Halstatt reicht in das hohe 
Alterthum hinauf; die Kelten schon, und nach ihnen die Römer, 
gruben, wie unwiderlegbare Beweise darthu», in jener Gebirgs-
	        
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