Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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31 fl. 50 kr. als Miethzins hat er die Wohnung in dem gestif- 
teten Benesiciaten-Hause. 
Meßner- nnd Chordienst: Patron k. k. Salinen-Aerar. 
Bezüge als Meßner: a) vom !. k. Salinen-Aerar als Jahresgehalt 
76 fl. 44 kr., für die Floriani-Messe 78'/, kr., an Naturalbezügen 64 fl. 
68 kr.; h) von der Kirche 52 fl. öl kr., an Stolgebühren 55 fl. 67 kr., 
Bezüge für den Chor- nnd Organistendienst von der Kirche 6 fl. 2 kr. 
verschiedene Bezüge 10 fl. ; zusammen 266 fl. 10% kr. 
Ausgaben auf Quartierszins 30 fl., auf unentbehrliche Aushilfe 
?,0 fl., zusammen 60 fl. 
Das heutige Pfarrgebiet 8 augbath gehörte ursprünglich 
zur Pfarre Trannkirchen. Ohne Zweifel bestand schon seit alter 
Zeit am Einflüsse des Trannflusses in den Trann-See eine, wenn 
auch kleine Ansiedlung von Förgen. Erst im 16. Jahrhunderte 
geschieht der Gegend in E b e n s e e nnd in de r 8 a m bath 
Erwähnung. Größere Bedeutung gewann dieser Ort, als im 
Jahre 1604 das Salzsndwerk erbaut inib demnach eine größere 
Bevölkerung herbeigezogen wurde. Theils wegen bedeutender Ent 
fernung, noch mehr aber wegen oftmals stürmischer Seefahrt zur 
Pfarre Traunkirchen baten schon a. 1618 die Verwesamts-Offiziere 
und die Salzarbeiter ;u Ebensee den Kaiser Mathias um Er- 
bamrug einer Kirche und Schule. Zwar lvnrde in den Jahren 
1623 und 1624 in Ober-Lambath die Schule erbaut, aber der 
Bau der Kirche verzog sich noch lange; jedoch der augenfällige 
Nutzen der Schule ließ den Wunsch nach einer eigenen Kirche 
nicht erkälten. In den Jahren 1633 nnd 1639 unterhandelten 
die Bewohner von Lambath und Ebensee mit den Jesuiten 
zu Trannkirchen lvegen Errichtung einer eigenen Caplanei zu 
Lambath. 
A. 1649 wurde die kleine St. Josefs-Capelle im Berwes- 
amtsgebäude erweitert nnd eingerichtet, nnd a. 1656 der erste 
Caplan dort angestellt, zu dessen Sustentation 300 fl. nebst Woh- 
unng, Holz nnd Licht ans den Salzgefällen angewiesen wurden. 
Dieser exponirte Caplan hatte zwar die Verpflichtung, die Jugend 
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