Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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fckssionirten Grundertrag Pr. 823 fl. 76 kr., zusammen das Brutto-Ein 
kommen: 657 fl. 
Ausgaben: Grundsteuer 53 fl. 70 kr., auf Konkurrenz-und Gemeinde- 
Umlagen: 28 fl. 23 kr., auf sarta teeta 40 fl., zusammen 121 fl. 93 kr., 
resultirt somit ein Reineinkommen Pr. 535- fl. 7 kr. 
Der Pfarrhos mit seinen Wirthschaftsgebäuden ist von der 
Kirche 7 Minuten entfernt, und befindet sich zu Matzingthal, in 
einem Winkel am Fuße eines Berges, und ist darum feucht und 
naß gelegen. 
Das Beneficium, woraus dem Benefiziaten zu Olsdorf 
das gus noiniimndi et prsesentandi mit der Wahl eines Geist 
lichen aus der Herrack'schen-, Pahofer'schen - oder Ruland'schen 
Freundschaft zusteht, stiftete a. 1721 der Stadtpfarrer zu Gmun 
den, Franz Abraham Herrack, zur Beihilfe für den Vicar wegen 
der immer zahlreicher werdenden Pfarrmennig; a. 1725 erfolgte 
die Bestätigung der Stiftung durch das f. b. Ordinariat zu Passau; 
der jeweilige Benefiziat, der die Verbindlichkeiten eines Coopera- 
tors zu erfüllen hat, bezieht von der Herrack'schen Stiftungs- 
Verwaltung Olsdorf jährlich 336 fl. ö. W. mit der Verbindlich 
keit, wöchentlich 4 Stiftmessen gratis zu persolviren; auch hat 
sich derselbe die Wohnuugsmiethe aus Eigenem zu bestreiten. (?) 
Erträgniß des Meßnerdienstes fassionsmüßig 130 fl. Erträgniß des 
Organistendienstes fassionsmüßig 60 fl. 
Nach Marian Pachmayr's Annalen von Kremsmünster S. 84 
kommt Lahkirchen*) 6. 1160—1165 urkundlich vor; doch ist die 
Kirche wohl viel älter, da sie wahrscheinlichst durch den Bischof 
Altmann von Passau c. 1080 zu Ehren des hl. B. Valentin ein 
geweihet worden ist. 
Ob der in einer Urkunde des österr. Herzogs, Friedrich II. 
vom I. 1240 unter den Zeugen vorkommende Heinricus ple- 
banus de Lohchirchen auf unser Lahkirchen zu beziehen sei, mag 
geradezu nicht behauptet werden. 
*)Lah, Lach, Loh bedeutet einen Busch - oder Laubwald; 
Lahkirchen ist daher die Kirche am Buschwald.
	        
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