Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

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indessen über dieselben hingegangen, a. 1440 21. Oktober brannte 
die Stadt gänzlich ab; a. 1466 wurde sie durch die Söldner des 
berüchtigten Georg v. Stein rein ausgeplündert; o. 1601 vom 
Brandunglücke abermals heimgesucht; a. 1610 von dem Passauer 
Volke, und 1626 von den rebellischen Bauern wiederholt geplündert. 
Während des bayerisch-österreichischen Erbfolgekrieges a. 1741 
hatte der französisch-bayrische Commandant Marquis de Gravisi 
die Stadt beinahe 4 Monate im Besitze, jedoch mußte er sich am 
Jänner 1742 an den österr. General Bärenklau mit 468 Mann 
und 4 Kanonen ergeben. 
In der Nähe von Gmunden befinden sich: das Schloß 
Mühlwang, seit 1356 als Stammsitz der edlen Mülwan- 
ger bekannt; 
die Freisitze: Moos, Mühlleiten, Weinberg, 
8 i ch t e n a n er g a r t e n und Roith in der Ortschaft Weyer, 
und endlich stand zwischen Weyer und Gschwand, am wasserlosen 
Bache die Feste Waldbach, das als Kl. Trannkirchner'sches 
Lehen a. 1441 dem Wolfgange Freitage verliehen worden war. 
6. Ohlsdorf, Olsdorf, Sacular - Pfarrvikariat mit der Pfarr 
kirche zum hl. B. Martin, 1 Curatbeneficium, 1910 kathol. 
und 11 akatholische Seelen, 1 Schule mit 260 Schülern. 
Patron: Landessürst; Präsentant: Stadtpfarrer zu 
Gmunden. 
Bezirkshauptmannschaft und Bezirksgericht: Gmunden; 
Ortsgeineinde: Olsdorf; Post: Olsdorf; Entfernung von Linz: 
15 Poststnnden, von Gmunden: l‘/ 4 Stunden. 
Pfarrpfründe: a) Einkommen des Pfarrvikars: nach Fassion vom 
I. 1872: Gehalt vom Stadtpfarrer zu Gmunden 315 fl.? Interessen von 
Grnndentlastungs - Obligationen: 98 fl. 70 kr. Stiftungsbezüge: 82 fl. 
29 kr. Stola nach Norm: 50 fl. 92 kr. Grnndertrag: 99 kr., zusammen 
547 fl. 90 kr., davon die Einkomniensteuer abgezogen mit 9 fl. 87 kr.,
	        
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