Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

1784 in den Pfarrhof gezogen waren, zu einem Schulhause um 
gestaltet; und doch mußte a. 1826 der Bau eines neuen Schill- 
Hauses ausgeschrieben werden. 
A. 1749 errichteten die Jesuiten von Traunkirchen auf der 
Filiale Pinsdorf eine Missions-Station, und versahen sie im 
Excnrsionswege. 
Nach der Aushebung des Jesuitenordens wurde Piusdorf der 
Mutterpfarre Altmünster wieder einverleibt, und ein eigener Expo- 
sttus dahiil gestellt, dessen seelsorglicher Wirksamkeit 420 Seelen in 
65 Häusern zugewiesen wurden, wozu a. 1853 weitere 6 Ort 
schaften mit etwa 800 Seelen aus der Pfarre Altmünster abge 
trennt wurden. 
A. 1756 wurde auch in der Bichtau eine Missions-Station er 
richtet, dazu eine neue Kirche gebaut — Neukirchen — und ein 
Missionspriester dahin exponirt; re. 1781 wurde Neukirchen als 
Expositur erklärt, und aus der Mntterpsarre 160 Häuser niit 
1000 Einwohnern dahin zugewiesen. 
Vor dem I. 1774 gehörten 13 Häuser der Vorstadt See- 
stadtl, 114 Häuser der Vorstadt Traundorf, dann die Ortschaften: 
Weyer, Weinberg, Traunstein, Schlagen, Tastelberg und Mühl- 
wang zur Pfarre Altmünster; im genannten wurden sie nach 
Gmunden gepfarrt. 
Die Pfarrkirche zum hl. Benedict, 65—70 Schritte lang 
und 30 Schritte breit, theilt sich in die alte und in die neue; diese 
bildet den Vordertheil und wurde durch Grafen Adam von Helbers 
dorf zwischen 1627—1629 im Florentinerstyl erbaut; der Hinter- 
thcil wird von 6 großen, schlanken Säulen getragen. 
In der Kirche, in welche man durch 2 gothische Portale 
eintritt, befinden sich 3 Altäre, 3 Seitenkapellen und mehrere 
Familiengrüfte. 
Das Hochaltarblatt, muthmaßlich von dem berühmten Joachim 
Sandrart, stellt die Beerdigung des hl. Benedikt dar; daneben 
mehrere Schnitzwerke von I. Georg Schwanthaler (1796). 
In der Frauen ca pelle ist die Ruhestätte der Herren von
	        
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